Spiegel unserer Lust
Erotische Geschichte
Nach einem Streit gestern schmecke ich nur noch Trockenheit und Bitterkeit in meinem Mund. Wir haben fast schon eine Art Ritual. Wir streiten uns bis spät in die Nacht, bis einer von uns vor Erschöpfung einschläft. Und am nächsten Morgen ist es dann, als wären wir uns nie uneinig gewesen. Ich will Luft holen, um etwas zu sagen, da merke ich, dass etwas nicht stimmt. Dieses Bett ist zu flach. Meine Hüften sind zu breit. Und meine Brust …
Abigail: Verloren im falschen Körper
Stopp. Da ist keine Brust. Stattdessen spüre ich ein Gewicht zwischen den Beinen, ein leichtes Ziehen und eine Präsenz, die bei jeder Bewegung gegen den Stoff stößt.
Ich blinzle. Ich liege neben mir. Meine Wimpern. Meine Sommersprossen, die ich sonst abtupfe. Und dieser Blick, den nur Rafael kennt, der verschlafen aussieht. Ich schaue in mein eigenes Gesicht. Wie ist das möglich?
"Raf?", meine Stimme klingt fremd. Warte, ich spreche mit Rafaels Stimme. Wir starren uns an. Erst lachen, dann Stille, dann fangen wir an zu verstehen.
"Wir haben unsere Körper getauscht!", rufen wir gleichzeitig.
Ich richte mich auf. Ich spanne Muskeln an, die ich nicht kenne. Mein Bauch wird straff und meine Schultern rollen, als wüsste mein Körper, was nach dem Aufwachen zu tun ist. Rafael streichelt zögerlich meine Wangenknochen.
"Das ist unmöglich", sagt er in meinem Ton. Wie komisch es ist, meine eigene Stimme zu hören. Ich lache.
Wir sind still. Panik und Aufregung vermischt sich miteinander. Was, wenn wir …?
Ich lege meine große Hand an sein zartes Gesicht. Zum ersten Mal seit Wochen ist es so, als wäre der Konflikt nicht so wichtig und wir selbst wieder Mittelpunkt unserer Beziehung.
"Es kommt vielleicht komisch rüber, aber… sollen wir es versuchen?". Ich suche nach passenden Wörtern. "Ich möchte Sex mit dir haben… In deinem Körper".
Seine Augen werden größer. "Auf jeden Fall", sagt er, rau vor Aufregung.
Ich beuge mich zu ihm rüber, als hätte ich mich mein Leben lang in diesem Körper geküsst. Vielleicht habe ich das auch, aber anders. Sein Mund ist weich. Er hat keinen Bart, der mich kitzelt. Er kichert leise – stimmt er spürt den Bart. Meine Zunge sucht seine, und ich spüre etwas zwischen meinen Beinen, das gegen Rafa stößt. Bin ich hart? Je mehr ich daran denke, desto steifer werde ich.
Ich verlagere das Gewicht. Dieser Körper ist größer, schwerer und tiefer verankert als ich es von meinem eigenen Körper gewohnt bin. Ich liebe es.
Rafael: Neu erwacht im fremden Ich
Es ist, als hätte jemand meine Empfindungen neu eingestellt. Alles ist weicher und zugleich schärfer. Als Abigail ihre Hand an meine Wange legt, kribbelt es in meinem Bauch. Ich trage mein altes, ausgewaschenes Schlafshirt und einen vertrauten Slip. Der Stoff fühlt sich wie neu an. Zwischen meinen Beinen wird es heiß und feucht. Ihr Penis – der ja eigentlich meiner ist - reibt an meinem Oberschenkel. Erst bin ich irritiert einen fremden Penis an mir zu spüren. Wobei – Moment. Es ist ja mein eigener Penis, den ich da fühle, nur eben durch Abigails Körper. Irgendwie hat es auch was Heißes.
„Darf ich Dir zeigen, wie ich es mache?“, frage ich leise zwischen den Küssen. „Wie ich Dich… wie ich mich… berühre.“
„Ja“, flüstert sie.
Der Kuss wird langsamer und wärmer. Ihre Hand liegt an meinem Hals, gleitet über meine Brust. Ich halte die Luft an, spüre jede Bewegung deutlicher als sonst. Ich fühle mich nicht mehr fremd. Ich habe ein Ziehen, das mich nach vorne treibt. Meine Haut reagiert, mein Atem wird unruhig.
"Alles okay?", fragt sie, tief und warm – mit einer Stimme, die ich eigentlich aus meinen eigenen Mund kenne.
"Ja." Ich berühre meinen Körper, der eigentlich Abigail gehört. Den Hals, die Schlüsselbeine, die Rundung der Brüste. Als mein Daumen zufällig über die linke Brustwarze streicht, zieht es im Unterleib. Es fühlt sich an wie ein leises Kitzeln, das in Tiefe kippt.
"Wow", sage ich. Ich lache. "Das ist heftig."
Ich will, dass sie spürt, was ich sonst immer gespürt habe. Ich rutsche vom Bett, das plötzlich höher wirkt, knie mich hin und löse ihre Boxershorts.
Mein Penis liegt in meiner Hand. Er fühlt sich schwer und vertraut an, als ob er genau in diese Hand passt. Nur der Winkel ist ungewohnt. Während ich sonst immer von oben auf meinen eigenen Penis blicke, ragt er jetzt vor mir auf und ich sehe ihn durch Abigails Augen.
Ich halte einen Atemzug lang inne, dann senke ich den Kopf. Ich sage leise: "Ich kann kaum glauben, dass ich mir jetzt selbst einen blasen werde." Abigail lacht, es klingt tiefer und brummender als ihr eigenes Lachen.
Was solls. Das hier ist mein Penis. Wenn ich flexibler wäre, hätte ich schon längst versucht, mir selbst einen zu blasen. Ich sauge vorsichtig die Vorhaut an, halte sie mit den Lippen und ziehe sie langsam zurück. Ich umfasse den unteren Schaft mit der linken Hand und schiebe die Vorhaut mit der rechten Hand nach unten. Die Eichel glänzt. Ich küsse sie einmal, zweimal. Dann kreist meine Zunge, so wie ich es liebe. Nur dass ich dieses Mal absolut nichts spüre, sondern Abi jetzt in den Genuss kommt. Sie stößt einen gepressten Laut aus. Ich gleite mit dem Mund tiefer, variiere den Druck, meine Zunge umschlingt die Eichel. Ich massiere die Hoden mit der freien Hand. Dabei massiere ich in einem Rhythmus, den ich tief in mir drin habe.
„Ja“, sagt Abigail mit meiner Stimme, so tief, dass ich sie im Bauch spüre. Ihre Finger fahren mir in die Haare. Ich lasse die Spitze am Gaumen entlanggleiten, atme durch die Nase, finde den Punkt.
Als sie kommt, spannen ihre Oberschenkel, der Schaft zuckt. Ich halte, nehme auf, lasse nicht los, bis ihr Stöhnen in ein brüchiges Lachen fällt. Wärme füllt meinen Mund; ich habe ihn so tief im Hals, dass ich nur spüre, wie etwas dickflüssig hinabgleitet. So schmecke ich also. Dann kniet sie sich zu mir, auf Augenhöhe, und küsst mich.
Abigail: Lust im eigenen Spiegelbild
Ich kann es kaum glauben. Rafael kniet vor mir, aber ich sehe mich selbst. Sehe, wie mein Körper den Penis mit dem Mund umschließt. Shit, ist das intensiv. Sein Mund ist warm, jede Berührung entfacht Funken vom Penis bis in den Rücken, Gänsehaut überflutet mich. Er ist vorsichtig und intensiv zugleich. Die Enge, die Wärme, der Rhythmus – ich halte mein Stöhnen nicht zurück. Seine Hand umschließt meinen Hoden, meine Muskeln spannen, mein Schwanz stößt tiefer in seinen Hals – und dann schießt Wärme aus mir. Meine Beine zittern, ich atme erst, als er lächelt, langsam und liebevoll.
Ich knie mich neben ihn und küsse ihn leidenschaftlich. Ich schmecke das Sperma noch in seinem Mund. Dann ziehe ihn aufs Bett. Ich spüre seinen Atem an meinem Hals. Jetzt will ich geben. Ich küsse ihn, streiche über seine Seite, erkunde den Körper, denn ich doch so gut kannte. Wir atmen, berühren uns und vertrauen einander.
Rafael: Wenn Verlangen neu beginnt
Abigail kniet zwischen meinen gespreizten Beinen und erkundet den Körper, der eigentlich ihr gehört, aus einer anderen Perspektive. Ihre Lippen sind so nah, dass ich ihren Atem fühle. Ein Kuss auf die Innenseite meines Oberschenkels. Noch einer.
Dann die Zungenspitze, die zwischen meinen Vulvalippen gleitet. Das warme Gefühl der Zunge, die mich immer feuchter macht. Ich kann kaum atmen, so krass fühlt es sich an, geleckt zu werden.
"So?", fragt sie.
"Ja, genau da."
Sie findet meine Klitoris, als wäre es ihre eigene. Genau genommen ist sie das ja auch. Die Zunge wird flacher, die Lippen nehmen mich zwischen sich, saugen leicht – genau das… genau das hat gefehlt, es lässt mich mehr spüren als ich jemals für möglich gehalten hätte. Meine Beine zittern unkontrolliert nach jeder Berührung ihres Mundes an meiner Klitoris. Ihre Frage „Gut?“ vibriert gegen mich, schießt mir in den Bauch. Ich nicke, mein Rücken wölbt sich, meine Beine zittern immer mehr. Ich wusste nicht, dass ich so weich stöhnen kann.
Ein Teil von mir will ihr entgegen springen, der andere will in dem Kissen versinken.
„Stopp kurz“, sage ich. Abigail hebt den Kopf, die Lippen glänzen.
„Alles okay?“
„Ja. Ich… will Dich auch spüren. Dich fühlen. So wie Du jetzt bist.“
Abigail: Erkundung aus der anderen Perspektive
Wow, ich wollte schon immer mal wissen, wie es sich anfühlt, mit einem Penis in eine Vagina einzudringen. Das wir das jetzt wirklich machen – ich kann es kaum glauben. Ich richte mich auf, greife zum Nachttisch. Zielsicher fische ich ein Kondom aus der Schublade.
"Darf ich in Dich?", frage ich Rafael und blicke dabei in meine eigenen Augen.
Weite Pupillen schauen mich an. "Ja. Bitte. Aber langsam, ich hatte ja noch nie…"
Er hält inne, ich verstehe ihn. "Keine Sorge, ich weiß, wie es ist, wenn es das erste Mal ist. Ich bin vorsichtig, ich will ja meinen eigenen Körper nicht verletzen.“ Wir beide lächeln uns voller Neugier an.
Ich reiße die Packung auf, rolle das Kondom über meinen Penis. Danach folgt etwas Gleitgel, das sich kühl in meine Hand ergießt. Sanft verteile ich es auf seine Vagina und meinem Penis. "Sag mir, wenn du mehr willst. Oder weniger."
Ich führe mich an ihn heran. Es ist, als würde ich eine Tür öffnen, die ich mein Leben lang von innen kannte – und nun von außen aufschiebe. Die Spitze findet ihren Platz. Wir atmen. Ich dringe langsam ein. Und verstehe, was er immer fühlte: fließende, heiße Enge. Ein all umschließendes Gefühl.
„Alles gut?“
„Ja“, sagt er nackt lächelnd. „Mehr.“
Ich bewege mich langsam, dann sicherer. Jedes Wieder-Eindringen sendet lustvolle Wellen durch meinen Körper. Ein Ton steigt mir an die Lippen, den ich in meiner eigenen Stimme nie gehört habe. Ich halte seinen Blick.
„Setz Dich“, flüstert er schließlich rau. „Lass mich den Rhythmus finden. Ich will dich reiten.“
Rafael: Ich reite mich selbst
Ich will führen, aber anders als früher. Nicht schneller, nicht härter, lieber sanfter. Ich schiebe Abigail vorsichtig zurück und setze mich breit auf ihre Oberschenkel – setze mich auf den Körper, der eigentlich mir gehören sollte. Ich sinke langsam auf ihren Penis.
Eine warme Welle nimmt mich mit, ohne mich zu verschlucken. Ich entscheide, wie tief und wie schnell ich gehen will. In dieser Position spüre ich den steifen Penis viel tiefer.
Sie versteht. Ihre Hände sind auf meinen Hüften, nicht drückend, nur da. Ihre Augen sind dunkel, stolz und liebevoll. Der erste Stoß lässt mich erzittern, der zweite benebelt meine Sinne und beim dritten keucht sie, und ich weiß, dass mein Becken den richtigen Winkel gefunden hat.
"So?", fragt sie und berührt meine Brüste. Nie habe ich so klar gespürt, dass diese Nippel viel empfindlicher sind als ich immer dachte. Ein heißer Faden läuft von dort zur Klitoris, in den Bauch. Ich lache kurz, weil’s zu gut ist.
"So. Genau so." Ich hole mir ihren Mund, ihre Zunge berührt eine Brustwarze. Ich stöhne lauter und sage etwas zwischen "Bitte" und "Danke". Die Wellen meiner Lust werden dichter. Ich spüre Hitze, die sich in meinem ganzen Körper sammelt.
„Ich…“ Der Satz bricht weg, mein Körper übernimmt „Ich komme.“ . Ich schreie in Abigails Stimme auf.
Alles wird nass, warm, ich zittere und bin gleichzeitig entspannter denn je. Ich sinke in Abigails Schulter.
"Hab ich…?"
"Ja", haucht sie, staunend tief. "Du hast gesquirtet."
"So fühlt sich das also an", flüstere ich.
"Willst du es später mit meinem Satisfyer probieren?" fragt Abigail atemlos.
„Unbedingt“, lache ich verschwitzt und außer Atem.
Ein neuer Morgen, vertraute Körper
Am nächsten Morgen ist alles wieder wie vorher.
Meine Brust ist meine, meine Stimme klingt nach mir. Reflexhaft greife ich zwischen meine Beine, lache erleichtert. Abigail dreht sich auf den Rücken, reibt sich die Augen und sieht mich an. Nur Liebe liegt in ihrem Blick.
"Guten Morgen", sagt sie und küsst mich. Ihre schönen und gewohnten Lippen.
"Guten Morgen", antworte ich. Wir grinsen uns an, wissen nun so viel mehr übereinander als wir uns mit Worten je hätten mitteilen können.
Wir testen es noch am selben Tag. Erst zaghaft, dann entschieden.
Ich küsse sie langsam, um den Moment zu genießen. Ich frage, wie tief, wie schnell und in welchem Winkel. Wir wechseln die Führung wie Tänzer:innen, die endlich die Musik hören.
Sie sagt "Warte kurz", wenn ich zu schnell werde. Sie ist nicht streng oder vorwurfsvoll. Ich hole ihn raus. Sie lächelt. "Noch zwei Atemzüge. Dann wieder rein."
Ich nicke. Zwei Atemzüge sind eine Ewigkeit und ein Augenblick. Dann gleite ich wieder.
Es ist, als hätte ich nie vorher gewusst, wie es ist, wenn ich in ihr genau da vorbeikomme, wo sie es liebt. Ihr Stöhnen ist kein Lob, sondern ein Echo.
Ich sehe, wie sie sich entspannt – und mehr fühlt. Ich küsse ihre Nippel, nicht weil „man das halt macht“, sondern weil ich verstehe, wie sie sich dabei fühlt. Sie setzt sich auf mich und bestimmt mit dem Becken den Winkel. Sie wirkt wieder selbstsicher. Ich bin demütig und unglaublich geil auf sie.
Als wir später kommen, spüren wir Erleichterung: Alles ist wie immer, nur irgendwie vertrauter. Wir halten einander fest, verschwitzt und klebrig. Ich streiche ihr das Haar aus dem Gesicht. "Ab jetzt keine Missverständnisse mehr, ja?”, sage ich. Zur Antwort grinst sie nur und zieht mich in den nächsten Kuss.













