Männliche Domina – was hat es damit auf sich?
Mit dem Begriff Domina verbindest Du eine strenge Frau? Dann geht es Dir wie den meisten Menschen! Doch in der Tat gibt es auch Männer, die die strenge Rolle des Herren übernehmen. Doch wie nennt man eine männliche Domina? Der Gegenpart zur Domina ist der Dominus. Was aber macht so ein Dominus und wie kannst Du eine männliche Domina werden? Wir verraten Dir alles, worauf es bei diesem Thema ankommt.
Der Dominus – was macht ihn aus?
Der Begriff Dominus leitet sich eigentlich vom lateinischen Begriff für Hausherrn ab (Domus = Haus). In der modernen Sprache wird darunter aber eine männliche Domina verstanden. Unterschieden werden muss in zwei Bereiche, in denen ein Dom (Kurzform), tätig wird. Zum einen gibt es professionelle männliche Dominas, die sich ihren Lebensunterhalt mit der Tätigkeit als Herr verdienen. Zum anderen gibt es aber auch in privaten sexuellen Beziehungen den Dom, der eine Verbindung zu einer Sub (submissiver Part) eingeht.
Auf professioneller Ebene ist der Dominus in unterschiedlichen Sphären aktiv, daher gibt es auch keine pauschale Antwort auf die Frage, wie Du zum männlichen Pendant einer Domina werden kannst. Grob zusammengefasst erzielt der Dominus Lust bei seinem Gegenüber, indem er durch die Anwendung von körperlicher Züchtigung, englischer Erziehung und Beleidigungen, Erniedrigung hervorruft.
Durch das Internet hat sich die Reichweite von Domina und Dominus stark verändert. Während früher nur in speziellen Etablissements das Aufsuchen einer Domina möglich war, funktioniert Erziehung heute zu einem großen Teil sogar online. Das fängt beim sogenannten Fin-Dom an, der seine Sklavinnen und Sklaven finanziell ausbeutet und geht weiter bis zur verbalen Beschimpfung und Erniedrigung, die ebenfalls als Video-Chat oder per Telefon möglich ist. Dennoch werden auch Live-Besuche immer noch von vielen männlichen Dominas durchgeführt.
3 Fakten zur männlichen Domina
1. Eine männliche Domina ist nicht nur etwas für Frauen
Die Vorstellung, dass ein Dominus nur für Frauen arbeitet, ist falsch. Viele männliche Dominas haben sogar einen überwiegend männlichen Kundenstamm, da weibliche Subs in der Regel mehr auf private Verbindungen zum Dom setzen. Pauschal ist das aber nicht festzulegen, denn sicherlich gehören auch weibliche Subs zu den Kund:innen. Für wen der Dominus seine Dienste anbietet, liegt in seinem eigenen Ermessen.
2. Sex spielt nur selten eine Rolle
Ein professioneller Dominus bietet Sex nur in Ausnahmefällen an, die Sitzungen beim Herrn sind eher anders ausgeprägt. Es geht um körperliche Erziehung, die mit Sexspielzeugen wie Peitschen, Paddels, Floggern und mehr erfolgt, aber auch um verbale Erniedrigung, bis zum Benutzen des Sklaven, für körperliche Dienstleistungen. Die Spielweisen sind hier sehr flexibel, so dass das Angebot von Dom zu Dom variieren kann.
3. Privat vs. Kommerziell
Wenn eine Frau oder ein Mann als Domina tätig sind, hat das nicht immer etwas über das private Sexleben zu sagen. So mancher Dominus ist im privaten Bereich eher zurückhaltend und sogar passiv, andere wiederum haben das dominante Gen buchstäblich in den Adern.
Voraussetzungen, die Du für die Rolle als Dominus brauchst
1. Dominanz in den Genen
Wer behauptet, dass jeder Mann eine männliche Domina werden könnte, ist im Unrecht. Dominanz ist eine sexuelle Spielweise, die nicht jeder Person liegt, es muss ein Grundtalent dafür vorhanden sein. Bist Du beispielsweise schüchtern und traust Dich nicht, Fremden gegenüber die Stimme zu erheben, fehlen Dir wichtige Voraussetzungen, um als Dominus aktiv zu sein.
2. Anatomische Kenntnisse
Der Dominus züchtigt seinen Sklaven oft körperlich und nutzt hierbei verschiedene Sexspielzeuge. Anatomische Grundkenntnisse sind von hoher Wichtigkeit, damit Verletzungen von vorneherein ausgeschlossen werden. Ob beim Schlagen mit der Peitsche oder bei der Anwendung von Fesseln solltest Du jegliche Gefahren für die Sicherheit ausschließen.
3. Das passende Ambiente
Wenn Du für Dich die Entscheidung triffst, ein Dominus zu sein, brauchst Du natürlich auch ein entsprechendes Equipment. Der Sklave bringt sein Folterwerkzeug in der Regel nicht selbst mit und verfügt auch nicht über einen passenden Raum. Einige Studios bieten Dir aber die Möglichkeit, für Sessions mit einem Gast Räume anzumieten, wo Dir eine Grundausrüstung zur Verfügung steht.
Dos & Don'ts als männliche Domina
Ein Dominus zu sein geht, vor allem in professioneller Ebene, immer auch mit Verantwortung einher. Bevor Du, aus reinen Geldgründen, eine solche Entscheidung triffst, solltest Du Dich umfassend über diesen Bereich der Sexualität informieren. Denn: Es ist harte Arbeit, Kunden als Dominus zufriedenzustellen und kein leichtverdientes Geld, wie so oft behauptet wird.