Penis Piercing
Intimschmuck für den Mann
Intimschmuck verziert nicht nur den Intimbereich von Männern und Frauen, sondern kann auch eine luststeigernde Angelegenheit sein. Auch für den jeweiligen Partner oder die Partnerin kann ein Penis Piercing sexuell erregend wirken. Dennoch gibt es bei Penis Piercings einiges zu beachten. Denn mit dem Piercing können sich ein paar Veränderungen einstellen. Was Du beachten solltest, erfährst Du hier!
Was ist ein Penis Piercing?
Ein Penis Piercing ist, wie der Name schon sagt, ein Piercing, das durch den männlichen Penis gestochen wird. Dabei gibt es verschiedene Arten, die sich vor allem in der Optik und zum Teil auch in der Funktionalität unterscheiden. So gibt es Piercings, die den sexuellen Lustgewinn beim Träger und beim Sexualpartner erhöhen können, wie zum Beispiel das Vorhaut Piercing.
Es gibt viele verschiedene Arten von Penis Piercings. Das Prinz-Albert-Piercing beispielsweise, wird durch die Harnröhre gestochen. Weitere bekannte Arten sind das Ampallang, das Apadrayva, das Dydoe und das Frenulum. Je nachdem, welche Art von Piercing Du möchtest, kannst Du verschiedene Stäbe verwenden. Das Straight Barbell ist ein gerader Stab mit zwei Kugeln an den Enden. Das Curved Barbell ist ein etwas gebogener Stab. Das Circular Barbell und der Captive Bead Ring sind kreisförmig. Das Circular Barbell ist geöffnet und der Ring geschlossen.
# Fun-Fact
Bei einem Prinz-Albert-Piercing kannst Du das Loch mit dickeren Stäben schrittweise dehnen. Wichtig ist, dass Du mit einem dünnen Stab beginnst, um Dich nicht zu verletzen.
Penis Piercing: 10 Dinge, die Du beachten solltest
1. Für die Heilung sind enge Slips angesagt
Wenn Du Dir ein Penispiercing stechen lässt, musst Du mit einer gewissen Heilungszeit rechnen. In dieser Zeit sind Boxershorts keine gute Idee, weil sie zu viel Reibung und Bewegung Deines Penis zulassen. Engere Slips helfen dabei, den Heilungsprozess zu beschleunigen.
2. Ein Monat Enthaltsamkeit
Sex ist erstmal Tabu und auch die Masturbation solltest Du nach dem Piercen mindestens einen Monat aussetzen. So sorgst Du für eine gute Heilung. Danach kannst Du aber natürlich wieder richtig loslegen.
3. Zum Profi gehen
Online gibt es natürlich zahlreiche Anleitungen, wie Du Dir selbst ein Piercing stechen kannst. Gerade im sehr empfindlichen Intimbereich solltest Du aber ausschließlich den Profi ranlassen. Ein Piercer weiß, wo wichtige Nerven und Adern liegen und er weiß außerdem, was er tut. Finger weg, von Selbstversuchen!
4. Das richtige Material
Für Piercings gibt es verschiedene Materialien zur Auswahl. Da der Penis ein sehr empfindlicher Zeitgenosse ist, solltest Du auf hochwertigen Intimschmuck setzen, welcher Implantatqualität hat. Nickel und andere Stoffe können Allergien auslösen, die sehr schmerzhaft sein können.
5. Blutungen sind normal
Vor allem in den ersten 72 Stunden, nachdem Du Dein Penis Piercing bekommen hast, kann es zu Blutungen kommen. Das liegt daran, dass bei einer Erektion viel Blut in den Penis strömt. Vor allem nächtliche Erektionen oder die bekannte Morgenlatte können deshalb zu Blutungen führen. Hier helfen kleine Verbände oder Hygienepads, um das Blut aufzufangen.
6. Ejakulation und das Urinieren verändern sich
Ein Prinz-Albert-Piercing verläuft durch die Harnröhre. Das kann Dein Erlebnis in Bezug auf Ejakulation und das Pinkeln ändern. So kann es sein, dass Dein Urin in verschiedene Richtungen spritzt, weshalb Du Dich zum Pinkeln hinsetzen solltest. Auch die „Flugbahn“ des Spermas kann sich verändern.
7. Erektionsprobleme können auftreten
Ein frisch gestochenes Piercing ist immer eine offene Wunde. Dementsprechend kann es zu Infektionen kommen. Bei besonders schweren Infektionen entstehen manchmal Narben. Diese können im Penis dazu führen, Erektionsprobleme bekommst. Hier gilt also, das frische Piercing gut zu pflegen und vor Bakterien zu schützen.
8. Kondome vertragen sich nicht gut mit Intimschmuck
Penis Piercings können Kondome zerstören. Vor allem großer Schmuck oder solcher, der durch die Eichel geht, kann für Kondome zur Gefahr werden. Hier hast Du verschiedene Optionen. Zur Verhütung einer Schwangerschaft solltest Du mit Deiner Partnerin auf jeden Fall auf andere Verhütungsmittel setzen. Gegen sexuell übertragbare Infektionen kann es sinnvoll sein, sich vor dem Sex komplett testen zu lassen. Wenn beide gesund und monogam sind, könnt Ihr ohne Kondom Sex haben und auf andere Verhütung setzen.
9. Ein Penis Piercing erhöht das Infektionsrisiko
Auch, nachdem das Piercing vollständig abgeheilt ist, kann es zu Infektionen kommen. Der Grund: Im Penis steckt ein Fremdkörper. Dieser kann das Risiko für Harnwegsinfekte sowie sexuell übertragbare Krankheiten erhöhen. Du solltest also besonders vorsichtig sein, wenn Du Sex hast oder auf öffentliche Toiletten gehst.
10. Der lange Weg der Heilung
Die Heilung eines Penis Piercings kann, je nach Art, bis zu 12 Monate dauern. Du solltest Dir also genau überlegen, ob Du wirklich ein solches Piercing möchtest.
Penis Piercings sind etwas für jeden, der Gefallen daran findet. Sie können die sexuelle Lust steigern, benötigen allerdings eine lange Abheilzeit und sind anfällig für Infektionen. Wenn Du Dir jedoch ganz sicher bist, dass Du Deinem besten Stück ein bisschen Bling Bling verleihen möchtest, go for it!