Sexspielzeug verkaufen

Gebrauchtes Sexspielzeug verkaufen ist nicht verboten. Du hast dabei zwei Möglichkeiten, ungewollten Sextoys ein neues Zuhause zu geben: den etwas spezielleren Fetischverkauf und den klassischen Second-Hand-Verkauf.

Fetischkäufer stehen darauf, dass die Spielzeuge gebraucht sind. Dass das Toy benutzt wurde, soll man dem Spielzeug auch unbedingt ansehen: Ähnlich wie beim Verkauf von getragenen Höschen, Socken oder Schuhen brauchst Du die angebotene Ware nicht waschen oder reinigen. Manche Menschen erregt der Gedanke, ein Toy zu benutzen, das vor ihnen schon jemand anderes benutzt hat. 

Beim Second-Hand-Verkauf geht es vielmehr darum, nachhaltig zu denken und dem alten Toy ein zweites Leben zu schenken. Hierfür sollte das Toy natürlich keine Schäden aufweisen und noch voll funktionstüchtig sein. Die meisten Abnehmer für gebrauchte Sexspielzeuge findest Du natürlich online. Klassische Kleinanzeigenportale sind hier die erste Anlaufstelle.

#1: Die Richtlinien des Portals

Sexspielzeug verkaufen ist nicht auf jeder Plattform im Netz erlaubt. Informiere Dich vor dem Inserieren, inwieweit Du gebrauchte Sextoys anbieten darfst und worauf Du sonst noch beim Verkauf achten musst. Sonst kann es passieren, dass Dein Inserat gelöscht wird.

#2: Reinigung nicht vergessen

Wenn Du Dein Sexspielzeug nicht gerade an einen Fetisch-Fan verkaufst, solltest Du auf eine fachmännische Reinigung und Desinfektion achten. Dazu kannst Du einen Toycleaner benutzen. So hat auch die nächste Person Freude an Deinem Toy und es gibt keine bösen Überraschungen.

#3: Keine Einmal-Gegenstände

Klassische Sextoys wie Dildos, Vibratoren, Handschellen, Liebeskugeln, Peitschen, Penisringe und Co. kannst Du natürlich online anbieten. Dinge, die nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt sind, allerdings nicht. Sie gehören nach der Anwendung in den Müll und nicht ins Internet.

#4: Jugendschutz

Der Verkauf von Sextoys unterliegt dem Jugendschutzgesetz. Das heißt, dass Du auch Deine gebrauchten Spielzeuge nicht an Jugendliche unter 18 Jahren weiterverkaufen darfst. Viele Plattformen, auf denen Erotikartikel verkauft werden, stellen selbst sicher, dass sich dort keine Minderjährigen bewegen. Du solltest aus Sicherheitsgründen aber ebenfalls darauf achten.

#5: Die Sicherheit der Plattform

Der Verkauf von gebrauchtem Sexspielzeug findet normalerweise privat statt. Das heißt, Du bietest Deine Toys an, die kaufende Person überweist Dir den gewünschten Betrag und Du schickst das Spielzeug per Post los. Bei diesem Vorgang ist es sehr wichtig, dass Deine Daten jederzeit sicher sind. Das gilt natürlich generell für alle Transaktionen über Online-Marktplätze, ganz besonders aber bei so intimen Gegenständen wie Sextoys.

#6: Ehrlich währt am längsten

Wenn Du Sexspielzeug verkaufen möchtest, solltest Du unbedingt ehrlich sein. Auf vielen Plattformen ist es möglich, sich gegenseitig zu bewerten. Wenn Du falsche Angaben zu den von Dir verkauften Gegenständen machst, kann das schlechte Bewertungen zur Folge haben. Du solltest also immer ehrlich sein und aussagekräftige Fotos Deiner Toys machen, wenn Du sie verkaufen willst.

Vor allem Sextoys zur äußeren Anwendung eignen sich zum Second-Hand-Verkauf. Dazu gehören Augenbinden, Fesseln, Peitschen und ähnliche Dinge. Doch auch Vibratoren, Dildos und andere einführbare Spielzeuge kannst Du bequem verkaufen. Die meisten Spielzeuge lassen sich sehr einfach desinfizieren oder sterilisieren und schon kann jemand anderes mit Deinen ausrangierten Sextoys Spaß haben.

Wenn das mit dem Sexspielzeug verkaufen nicht klappt und Dein Toy kein neues Zuhause findet, musst Du Dein Sexspielzeug entsorgen. In manchen Kommunen gibt es spezielle Container für Elektro-Kleingeräte oder Du bringst ausgediente Vibratoren mit eingebauten Akkus direkt zum Wertstoffhof. Wenn Du die Batterien entfernen kannst, ist die Entsorgung natürlich einfacher. Altgeräte nimmt auch der Handel zurück – das gilt übrigens auch für Online-Shops.