Langzeitbeziehung: Wenn die Liebe nicht verpufft!

Der Begriff Langzeitbeziehung erklärt sich beinahe von selbst: zwei Menschen führen eine langjährige Partnerschaft. Warum aber passiert es so vielen Paaren, dass auf eine leidenschaftliche Anfangsphase ein schnelles Ende folgt? Das hat mit dem Gefühl der Verliebtheit zu tun: wenn Du eine neue Frau oder einen neuen Mann kennenlernst und die Schmetterlinge in Deinem Bauch tanzen, hast Du das Gefühl, dass es für immer ist. Du bist verknallt, später verliebt, trägst die rosarote Brille und Dein Gehirn ist mit Glückshormonen geflutet.  

Diese Phase nimmt ab, wenn Ihr Euch aneinander gewöhnt. Du beginnst klarer zu sehen, es fließen weniger Dopamin und Oxytocin. Das ist die erste Hürde, denn viele Beziehungen zerbrechen, wenn die erste Verliebtheit vorüber ist. Es wird mehr auf die Macken geachtet und die mögliche Inkompatibilität kommt ans Licht. Bevor es in die nächste Phase, die Liebe, geht, entscheiden sich Gehirn und Herz dafür, ob der:die Partner:in wirklich die passende Wahl ist. Wird aus Verliebtheit Liebe, stehen die Chancen für eine Langzeitbeziehung gut.

#1: Behaltet den Respekt bei

Respekt ist der wichtigste Faktor, für eine glückliche und langfristige Beziehung. Lernt sich ein Paar frisch kennen, ist man noch ein bisschen gehemmter. Vor dem Treffen wird das Make Up aufgefrischt, das Hemd wird frisch aus der Reinigung geholt. Du hältst Deinem Gegenüber die Tür auf, hörst zu, wenn er:sie etwas sagen möchte, bist aufmerksam. Bei vielen Paaren wird diese Form von gegenseitiger Achtung mit der Zeit weniger, man hat sich aneinander gewöhnt. Ein großer Fehler, denn der Respekt und die Beachtung der Bedürfnisse des Gegenübers sind wichtige und entscheidende Kriterien dafür, dass die Liebe erhalten bleibt.  

#2: Dem Alltag nicht die Oberhand überlassen

Er ist der Beziehungskiller Nummer eins und irgendwann hält er in jeder Beziehung Einzug: Der Alltag! Arbeitsstress, die gemeinsame Wohnung, Streitigkeiten wegen Kleinigkeiten, gemeinsame Kinder – hier wird es manchmal schwer, an die Verliebtheit vom Anfang zurückzudenken. Es ist völlig normal, dass sich die Schmetterlinge im Bauch im Laufe der Monate verflüchtigen und Du gelassener mit Deinem Schatz umgehst. Allerdings ist es wichtig, dass sich zwei Menschen auch im Alltag der Beziehung Zeit für sich nehmen und an ihrer Liebe arbeiten. 

#3: Wenn aus Paaren Eltern werden

Mutter oder Vater zu werden ist ein prägendes Erlebnis, doch für die Partnerschaft kann die Geburt eines Kindes manchmal zum Problem werden. Vorher gab es nur das Paar und dann ist da plötzlich ein kleiner Mensch, der jede Menge Aufmerksamkeit benötigt. Ganz entscheidend ist, dass Ihr nicht ausschließlich zu Eltern werdet, sondern nicht vergesst, dass Ihr immer noch eine Beziehung führt. Auszeiten sind normal und wichtig, die Großeltern dürfen das Kind auch mal übers Wochenende betreuen, damit Ihr Zeit für Euch habt. Ein schlechtes Gewissen ist fehl am Platz.  

#4: Vertrauen in einer Langzeitbeziehung wichtig

Eifersucht und Misstrauen können eine Partnerschaft so schwer schädigen, dass es keine Chance mehr für die Liebe gibt. Das Handy wird kontrolliert, auf einmal ist da diese Eifersucht gegenüber einem Arbeitskollegen oder einer Kollegin. Dabei ist Vertrauen einer der Schlüsselfaktoren dafür, dass eine Beziehung zur Langzeitbeziehung wird. Ohne Ehrlichkeit baut sich kein Vertrauen auf. Daher sprecht miteinander, wann immer Ihr könnt. So schafft Ihr Sicherheit und könnt dafür sorgen, dass solche Probleme Eure Liebe nicht ruinieren.  

#5: Verliebtheitstage sorgen für frischen Wind

Erinnert Ihr Euch noch an die Zeit als Ihr frisch verliebt wart und den ganzen Tag Hand in Hand durch die Stadt gebummelt seid? Solche Tage müssen keine Erinnerung blieben, sondern sollten wiederholt werden. Auch in einer Langzeitbeziehung hat Routine nichts verloren, gemeinsame Erlebnisse verbinden und bringen frischen Wind in die Beziehung. Startet doch einfach mal spontan einen Verliebtheitstag, an dem Ihr Euch wieder neu kennenlernt.