Sexpraktiken
Sex ist in der Theorie was Feines, aber noch besser wird’s, wenn man es praktisch angeht – wir begeben uns daher jetzt in die wunderbar weite Welt der Sexpraktiken: Welche Sexpraktiken gibt es eigentlich? Wir klären Euch auf!
Die Definition verschiedener Sexualpraktiken – so sieht es aus!
Es gibt eine weit verbreitete, aber falsche Annahme zum Thema Sexualpraktik: Viele Menschen denken, dass eine Sexualpraktik erst dann als eine solche bezeichnet werden kann, wenn die Geschlechtsorgane gezielt stimuliert werden. Tatsächlich ist es aber so, dass alles als Sexualpraktik gilt, was sexuell erregend ist – somit kann auch die Fußmassage zu den Sexpraktiken zählen, wenn sie sexuelle Lust beim Empfänger oder Geber auslöst!
Manche Sexualpraktiken können auch im nicht-sexuellen Kontext stattfinden. So kannst Du Deinen Schatz beispielsweise mit intensiven Zungenküssen sexuell erregen und verwöhnen, während der liebevolle Guten Morgen Kuss in der Regel eine einfache Zuneigungsbekundung ist.
Du siehst also: Sexualpraktiken ist ein äußerst komplexer Begriff, der zahlreiche sexuelle Handlungen einschließt. Ob Autosexualität, sexuelle Handlungen zwischen Paaren oder auch Gruppensex, der Begriff ist für alle sexuellen Aktivitäten gleich.
3 interessante Fakten zu kontaktlosen Sexpraktiken
Sexualpraktiken werden oft automatisch mit körperlichen sexuellen Handlungen in Verbindung gebracht. Doch es gibt auch Sexualpraktiken, für die überhaupt kein physischer Kontakt notwendig ist. Drei davon verraten wir Dir!
#1: Telefonsex
Telefonsex ist eine Sexpraktik, die vor allem Paare in Fernbeziehungen als Alternative zum körperlichen Geschlechtsverkehr nutzen können. Es erfordert einiges an Fantasie (und bei manchen auch ein klein wenig Überwindung), sich ausschließlich über Worte zu stimulieren – aber wenn man den richtigen Ton trifft, kann man sich bei dieser Sexpraktik sehr nah sein, selbst wenn Hunderte von Kilometern dazwischen liegen…
#2: Voyeurismus
Eines vorweg: Beim Voyeurismus handelt es sich nur dann um eine Sexpraktik, wenn diese einvernehmlich passiert – ansonsten ist es ein Übergriff, der unter Umständen auch strafbar sein kann. Der typische „Spanner“ gewinnt Lust daraus, wenn er andere Menschen bei sexuellen Handlungen oder bei alltäglichen Handlungen wie dem Duschen, dem Toilettengang und anderen Tätigkeiten beobachtet. Voyeurismus dient der eigenen Stimulation, aber auch der der Person, die beobachtet wird. Das Pendant hierzu ist Exhibitionismus, bei dem sich der Ausübende sexuell erregt, indem er sich anderen Personen nackt zeigt.
#3: Cybersex per Text und Cam
Eine dritte Sexualpraktik ohne physischen Kontakt ist der sogenannte Cybersex. Hier stimuliert man sich per Chat oder via Webcam gegenseitig, ohne sich gegenseitig zu berühren. Der Cybersex ist ebenfalls eine häufig genutzte Alternative für Paare in Fernbeziehungen.
Diese 5 Sexualpraktiken solltest Du kennen
#1: Manuelle Stimulation
Auch als Handjob oder Fingern bezeichnet, handelt es sich hierbei um eine Sexpraktik, bei der Du Deine*n Partner*in mit den Fingern oder der ganzen Hand befriedigst. Oder Dich selbst – die Masturbation zählt ebenfalls zur manuellen Stimulation.
#2: Penetration
Penetration bedeutet „Eindringen“, in diesem Fall das Eindringen eines Körperteils oder Sexspielzeugs in eine Körperöffnung. Vaginalverkehr und Analsex, aber auch der Blowjob und das Fingern gehören zu den penetrativen Sexpraktiken.
#3: Oralsex
Beim Oralsex werden die Geschlechtsteile mit dem Mund, den Lippen und der Zunge stimuliert. Zu dieser Sexpraktik gehören der Cunnilingus (aka Lecken), Fellatio (aka Blasen) und der Anilingus (aka Rimming).
#4: BDSM-Spielarten
Im BDSM gibt es zahlreiche und unterschiedliche Sexualpraktiken. Ob Fesselspiele mit Bondage-Seilen oder Handschellen, der Einsatz von Spanking-Instrumenten wie Reitgerten, Peitschen und anderen Toys oder spezielle Spielarten wie beispielsweise Petplay: BDSM ist äußerst vielfältig und mittlerweile dank einiger erfolgreicher BDSM-Romane auch im Mainstream angekommen.
#5: Sexualpraktiken mit bestimmten Körperteilen
Neben den Klassikern Vaginal-, Anal- und Oralverkehr gibt es auch Sexpraktiken, die bestimmte Körperteile involvieren – klar, man sollte schließlich alles nutzen, was man hat. Beispielsweise werden beim Footjob die Füße zur Stimulation der Genitalien eingesetzt, beim Mammalverkehr dagegen die Brüste.
Soweit die Theorie – aber wie wir schon am Anfang erwähnt haben: Viel mehr Spaß macht das Ganze in der Praxis. Höchste Zeit also für Euch, Euer Wissen jetzt in die Tat umzusetzen…