Kavaliersschmerzen
Wenn der Hodenkrampf zur Qual wird!
Kavaliersschmerzen oder auch Bräutigamschmerzen sind eine äußerst unangenehme Erfahrung, die manche Männer in ihrem Leben machen müssen. Was man umgangssprachlich als Bräutigamschmerzen, Hodenkrampf, Kavaliershoden, blaue Hoden, Samenstau oder dicke Eier bezeichnet, tritt dann auf, wenn ein Mann extrem erregt ist, aber nicht zum Orgasmus kommt. Mehr Infos geben wir Dir jetzt!
Was genau sind Kavaliersschmerzen?
Wenn ein Mann auf den Orgasmus verzichtet – sich also wie ein Kavalier zurückhält – können die Kavaliersschmerzen oder Bräutigamschmerzen auftreten. Man geht davon aus, dass schätzungsweise die Hälfte aller Männer schon mindestens einmal Bekanntschaft mit diesen Hodenschmerzen machen musste.
Die Bräutigamschmerzen sind ein Phänomen, das mit enormen Schmerzen verbunden sein kann. Diese verspüren Männer nicht nur im Hoden, sondern meistens auch im kompletten Unterbauch. Das ist immer dann der Fall, wenn eine Erektion über einen recht langen Zeitraum bestanden hat, es aber anschließend nicht zu einem Samenerguss kam. Häufig ist aber auch die Verwendung eines Penisrings an der Entstehung der Kavaliersschmerzen schuld.
Auch in diesem Fall ist das Glied teilweise über einige Stunden erigiert, was immer ein gewisses Risiko für die Entstehung von Bräutigamschmerzen birgt. Die Schmerzen werden von Männern häufig als stechend und brennend beschrieben. Oft sind sie so ausgeprägt, dass ein aufrechtes Gehen nicht mehr möglich ist.
Durch die Erregung dehnen sich die Arterien, die den Penis und die Hoden mit Blut versorgen, stark aus. In den ableitenden Blutgefäßen passiert hingegen das genaue Gegenteil, sie verengen sich. Das hat zur Folge, dass im männlichen Geschlechtsteil die Blutmenge um bis zu 40 Prozent steigt. Normalerweise würde die Muskulatur das Sperma nun gleich durch rhythmische Bewegungen hinausbefördern. Im Prinzip ist alles auf eine Ejakulation vorbereitet, die dann aber ausbleibt, wodurch die Muskeln in den Samenwegen verkrampfen.
# Wichtig
Auch wenn Bräutigamschmerzen sehr stark sein mögen, eine gesundheitliche Gefahr besteht in keinem Moment für Dich. Also möglichst entspannt bleiben und tief durchatmen.
Was tun bei Kavaliersschmerzen?
Sicher können Dir Bräutigamschmerzen einen gewaltigen Schrecken einjagen, falls Du davon betroffen sein solltest. Du kannst aber beruhigt sein, da normalerweise alles wieder von alleine vergeht und keine Gefahr besteht. Die Schmerzen können aber durchaus ein paar Stunden anhalten, wenn es nicht zu einem Samenerguss kommt. Deshalb ist es unbedingt ratsam, dass Du möglichst für Abhilfe sorgst und den Samenstau auflöst.
Versuche zu masturbieren, so dass es doch noch zu einem Orgasmus kommt. Nach dieser Maßnahme sollten die Schmerzen eigentlich innerhalb weniger Minuten eliminiert sein.
Es ist in der Regel nicht notwendig, bei Bräutigamschmerzen einen Arzt zu konsultieren. Sollten die Schmerzen nicht allzu stark ausgeprägt sein, kannst Du auch in Ruhe abwarten. Trage am besten weite Kleidung, die Dich im Beckenbereich nicht einengt.
Wenn Du Dich ein wenig schonst, sollten die Kavaliersschmerzen auch ohne Dein Zutun innerhalb eines Tages verschwunden sein. Natürlich kannst Du auch ein leichtes Schmerzmittel einnehmen, um es für Dich etwas erträglicher zu machen. Nur wenn Du nach einigen Tagen noch Schmerzen verspürst, solltest Du doch einmal einen Mediziner nachschauen lassen.
Kavaliersschmerzen können zur echten Qual werden und Dich einige Nerven kosten. Dennoch musst Du immer im Hinterkopf behalten, dass sie nicht zwangsläufig gefährlich sind und von alleine wieder vergehen – oder eben, indem Du einfach selbst Hand anlegst...