Lust hoch vier
Erotische Geschichte
Es war ein verregneter Donnerstagabend. Lea saß eingekuschelt auf dem Sofa, ein Glas Rotwein in der Hand, während Nora neben ihr durch die App wischte. PairPlay war neu für sie – eine Plattform speziell für queere Paare, die nach anderen suchten, um gemeinsam etwas zu erleben. Kein oberflächlicher Sextalk, sondern echte Profile, mit klaren Wünschen und netten Gesprächen.
Ein vielversprechendes Match
„Die hier sind süß“, meinte Nora und zeigte ihr Display, auf dem ein Selfie von zwei Frauen zu sehen war – eng aneinander, lachend, mit einem Ausdruck in den Augen, der zwischen Verschmitztheit und Wärme pendelte.
„Mina und Saskia, auch aus Berlin“, las Lea laut vor. „Stehen auf Nächte mit Sinnlichkeit, Blickkontakt und offenem Herzen. Klingt ... schön.“
„Ich mag ihre Offenheit“, murmelte Nora, scrollte durch das gemeinsame Profil. „Sie schreiben, dass es ihr erstes Mal wäre – so ein Tausch. Dass sie neugierig sind, aber nur in sicherem Rahmen.“
„Wie wir.“
Nora grinste. „Willst Du ihnen schreiben?“
Lea stellte das Glas beiseite und grinste zurück. „Mach Du doch, Du hast sie schließlich entdeckt.“
„Feigling.“
Sie kicherten, lehnten sich aneinander, während Nora tippte:
Hey Ihr zwei – Euer Profil hat uns direkt angesprochen. Wir sind Lea und Nora, seit fünf Jahren ein Paar, bisher nur zu zweit gewesen. Vielleicht Lust auf ein Treffen? Ohne Druck, einfach ein Drink?
Die Antwort kam noch am selben Abend.
Der erste Abend im „Soma“ war wie ein sanftes Warmwerden. Mina trug ein schwarzes Hemd, halb offen, darunter ein leicht sichtbares Spitzenbustier. Saskia hatte geflochtene Zöpfe und eine Stimme, die tiefer war, als man es ihrer Statur zutrauen würde. Sie roch nach warmer Vanille und Pfeffer. Lea hatte ein schlichtes Kleid an, das ihre Kurven andeutete, aber nichts preisgab. Nora war wie immer etwas zurückhaltend, aber ihre Augen funkelten, wenn sie lachte.
Sie tranken zwei Cocktails. Dann noch einen. Die Gespräche flossen – über Musik, Filme, Vorlieben, über das Gefühl, in queeren Räumen endlich atmen zu können. Niemand sprach direkt über Sex. Aber es lag in der Luft. Kleine Blicke, leichtes Berühren der Knie. Eine Atmosphäre, die kribbelte wie das erste Mal mit einer neuen Frau.
Am Ende fragte Mina: „Wollt Ihr mit zu uns kommen? Auf einen … Tee?“
Lea und Nora sahen sich an. Ein stilles Nicken. Beide spürten: Es war so weit.
Mina und Saskia wohnten in einer Altbauwohnung mit hohen Decken, viel Kunst an den Wänden und weichen Teppichen auf dunklem Holz. Es roch nach Sandelholz. Kerzen flackerten, als Saskia Tee aufgoss – irgendwas mit Jasmin und Zimt.
„Setzt Euch“, meinte Mina. „Oder legt Euch – ganz wie Ihr wollt.“ Sie grinste die beiden mit einem Augenzwinkern an.
Es war Lea, die zuerst Minas Nähe suchte. Sie rückte zu ihr aufs Sofa, berührte dabei flüchtig deren Oberschenkel.
Nora saß Saskia gegenüber, beide mit leicht gespannter Haltung. Saskia lächelte sie an.
„Du bist nervös“, sagte sie leise.
„Nur ... aufgeregt.“
„Ich auch.“
Saskia beugte sich langsam zu Nora, ließ sich Zeit, um sich mit ihrer Nähe vertraut zu machen und ihre Wärme zu spüren. Als ihre Lippen sich trafen, war es weich, tastend. Kein Erobern, sondern ein Lauschen. Nora atmete leise durch die Nase, ließ sich sinken.
Lea beobachtete den Kuss nur einen Moment, dann spürte sie Minas Hand an ihrem Nacken. Die beiden sahen sich an. Dann küssten auch sie sich – intensiver, mit einem zarten Hunger, der unter der Oberfläche loderte.
Mina hatte weiche Lippen, aber fordernde Hände. Sie ließ sie langsam an Leas Taille hinabgleiten, erkundete ihren Körper, ohne zu drängen.
„Das fühlt sich gut an“, flüsterte sie.
Lea lächelte, lehnte sich zurück, bot sich mit Blicken an, mehr als mit Worten. Die Energie zwischen ihnen war wie ein elektrisches Knistern, still und voller Erwartung. Mina legte eine Hand auf Leas Knie, fuhr mit dem Daumen langsam über die Innenseite ihres Oberschenkels, während auch Nora und Saskia sich gegenseitig neugierig und immer intensiver berührten.
Es war Saskia, die schließlich aufstand, kurz in die Runde sah – und dann wortlos in Richtung des Schlafzimmers ging. Nora folgte ihr direkt und auch Lea und Mina erhoben sich bald aus ihren verschlungenen Berührungen, um es sich zu viert im Bett gemütlich zu machen.
Im Kreis der Lust
Das Schlafzimmer war in warmes, weiches Licht getaucht. Ein großes Bett, flauschige Decken, das Fenster leicht geöffnet, sodass die Nachtluft mit dem Duft der anderen vermischt wurde.
Mina zog Lea das Kleid über den Kopf, ließ ihre Hände über die Haut gleiten, küsste ihren Bauch, ihre Hüfte, dann die Innenseite ihrer Oberschenkel. Ihre Zunge war warm, geschmeidig, als sie Leas Vulva berührte. Sie war präzise, aber verspielt, und Lea stöhnte leise, bog den Rücken, ließ sich treiben.
Gleich daneben kniete Saskia währenddessen zwischen Noras Schenkeln, fuhr mit den Fingern über deren feuchte, gespannte Haut, kostete sie erst mit Blicken, dann mit der Zunge, während Nora leise flüsterte: „Bitte, hör nicht auf, das fühlt sich so gut an!“
Und als Lea die Augen öffnete, trafen sich ihre Blicke mit Noras. Ein kurzer Moment, ruhig und voll Spannung, wie das Einatmen vor einem Kuss. Noras Pupillen waren geweitet, ihre Lippen glänzten feucht, sie war noch immer ganz versunken in Saskias Zungenspiel.
Saskia kniete zwischen Noras geöffneten Beinen, ihre Bewegungen tief und rhythmisch, ihre Zunge suchte immer wieder diesen einen Punkt, an dem Nora erschauerte. Ihre Hände lagen an Noras Hüften, hielten sie fest, fast zärtlich fordernd. Nora stöhnte leise, ließ den Kopf zurücksinken und gab sich hin – ganz weich, ganz offen. Ihre Brust hob sich, ihre Finger krallten sich in das Laken.
Lea fühlte, wie sich etwas in ihr löste. Das Bedürfnis, nur zu schauen, wurde zum Bedürfnis, zu teilen. Wieder drehte Nora den Kopf zur Seite und sah Lea in die Augen. Ihre Lider flackerten, ihr Mund stand leicht offen, als sie Lea die Hand reichte. Lea nahm sie an, ließ sich zu ihr hinüberziehen. Ihre Lippen trafen sich, sanft erst, dann intensiver. Der Kuss schmeckte nach Hitze, nach Lust, nach Haut. Und da war noch mehr – ein salziger Hauch von Saskias Zunge, ein Echo von Berührung, das sich auf ihren Lippen niederschlug.
Währenddessen setzte sich Mina hinter Saskia, schob sanft ihre Haare zur Seite und küsste sie in den Nacken – erst hauchzart, dann intensiver, mit kleinen, feuchten Lippenbewegungen, die Saskia ein leises Seufzen entlockten. Ihre Hände glitten langsam über Saskias Rücken, zeichneten die Konturen ihrer Wirbelsäule nach, bis sie den unteren Rücken erreichten. Dort verweilten sie, umfassten dann behutsam Saskias Hüften.
Mina ließ sich tiefer sinken, hinter Saskia kniend, ihre Brust nun an Saskias Rücken geschmiegt. Ihre Arme glitten nach vorn, fanden den Weg zu Saskias Brüsten, die sich bei jeder Bewegung leicht hoben. Sie nahm sie sanft in die Hände, massierte sie in ruhigem Rhythmus, während ihre Lippen wieder den Weg über Saskias Schultern fanden. Ihre Daumen kreisten langsam über die empfindlichen Brustwarzen, spielten mit ihnen. Vorsichtig, aber mit einem gewissen Druck, drehte Mina Saskias harte Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger.
Saskia stöhnte gegen Noras Vulva, ihre Zunge wurde kurz langsamer, suchender. Dann richtete sie sich neu aus, ihre Hüften leicht nach hinten gedrückt, als wollte sie Minas Nähe noch tiefer in sich spüren. Die Berührungen von hinten verstärkten ihre Hingabe nach vorn – jede Erregung durch Minas Berührungen floss durch Saskia in Nora und endete in den heißen Küssen mit Lea.
Es war ein Fluss aus Berührungen, zwischen Weitergeben und Zurücknehmen, zwischen Kontrolle und Fallenlassen.
Und so fließend wechselten auch die Positionen in diesem Knäuel aus Körpern.
Lea lag mittlerweile zwischen Saskias Beinen, ihre Zunge tief vergraben zwischen den geschwollenen, glänzenden inneren Vulvalippen. Saskia schmeckte süßlich, ihre Vulva war weich und warm, pulsierte vor Erregung. Lea ließ ihre Zunge kreisen, presste sie mal flach gegen die Vulvalippen, mal ließ sie ihre Zungenspitze langsam über die Klitoris gleiten. Saskia keuchte auf, hob das Becken an, suchte den Rhythmus, wollte mehr. Sie zog Leas lange Haare leicht zurück – nicht fordernd, sondern als Einladung. Und Lea verstand.
Mina saß hinter Lea, sah ihr zu, berührte sich dabei selbst, ihre Finger glitten über ihre eigene, feuchte Muschi, fuhren tief hinein, während sie mit der anderen Hand zärtlich Leas Hüfte streichelte. „Du machst sie verrückt“, hauchte sie, dann beugte sie sich vor, küsste Lea auf die Schulter, die Halsbeuge, bis sie sich nicht mehr zurückhalten konnte und ihre Finger in Lea gleiten ließ – langsam, feucht, tief.
Lea stöhnte so laut auf, dass Saskia vor Lust zuckte. Ihre Oberschenkel zitterten, sie krallte sich in die Decke. „Fuck, das ist gut ...“
Nora lag auf dem Rücken, und Mina wandte sich nun auch ihr zu. Nora öffnete für Mina die Beine, die Vorfreude kribbelte auf ihrer Haut. Sie sah Mina mit einem Blick an, der sagte: Ich will Dich. Jetzt.
Mina beugte sich über sie, küsste ihre Brüste – erst sanft, dann gierig –, spielte mit den Nippeln, bevor sie mit ihrer Zunge langsam nach unten wanderte. Ihre Lippen stoppten kurz über Noras Venushügel, sie sah hoch. Nora nickte.
Und dann spürte sie Minas Mund an ihrer Vulva. Heiß. Geübt. Kein Zögern. Ihre Zunge fuhr zwischen die Vulvalippen, fand sofort den richtigen Winkel, den richtigen Druck. Nora vergrub ihre Finger in Minas Haaren, ihre Hüfte bewegte sich im Rhythmus der Lust. Als Mina dann einen Finger einführte, stöhnte Nora laut, ungehemmt, ließ sich von der Welle tragen.
Gleichzeitig – wie ein gemeinsamer Beat – bewegten sich Leas Hüften gegen Minas andere Hand, während sie selbst Saskia mit der Zunge bis an den Rand des Orgasmus brachte. Saskia kam als Erste: ein tiefes, bebendes Aufbäumen, ein Aufschrei, der zwischen Lust und Erleichterung schwankte, begleitet von einem erschöpften, glücklichen Lächeln.
Lea kam, als Nora ihren Kopf hob und sie küsste, während sie gleichzeitig Minas Finger spürte und Saskias Hand auf ihrem Rücken ruhte. Es war wie ein Stromstoß – heiß, vibrierend, durchziehend.
Nora folgte kurz danach, ihre Beine um Minas Schultern geschlungen, ihr Mund weit geöffnet in einem stummen Schrei. Und Mina ... Mina ließ sich danach rücklings auf das Bett sinken, erschöpft und zufrieden. Saskia kam zu ihr und küsste sie lange.
Dann lagen sie einfach nur da. Nackt, verschwitzt, befriedigt. Aber nicht leer.
Nora zog eine Decke über sie. Lea streichelte noch immer langsam Saskias Oberschenkel. Mina trank einen Schluck Wasser, grinste. „Das war ... mehr, als ich erwartet hatte.“
„Und genau richtig viel“, sagte Nora leise.
„Genau das“, murmelte Lea.
Saskia schob sich näher an Mina, küsste sie auf die Stirn. „Ich würde das wieder tun. Irgendwann. Vielleicht öfter.“
Mina hob eine Braue. „Oh ja. Aber nicht morgen. Ich kann kaum noch stehen.“