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Der Blowjob
„Los Baby, blas mir einen!“ Wer den Film American Pie gesehen hat, weiß, wie ungeschmeidig Stifler den Blowjob eingeleitet hat. Ziemlich uncharmant, eine andere Person so zu bitten, den eigenen Penis in den Mund zu nehmen, oder? Genau darum geht es beim Blowjob nämlich: der Penis wird mit dem Mund stimuliert und der Mann zum Orgasmus „geblasen“. Aber warum heißt es „Blowjob“, beziehungsweise „blasen“, wenn doch nicht wirklich in die Trompete gepustet wird? Bei uns bekommst Du alle Infos zum Blowjob.
Was ist ein Blowjob?
Fachsprachlich heißt der Blowjob „Fellatio“. Aber egal, ob Fellatio, blasen oder Blowjob – gemeint ist immer die Praktik, bei der eine Person den Penis einer anderen Person mit dem Mund verwöhnt. Ob beim Vorspiel, beim Sex oder als eigene Praktik bis zum Happy End – Möglichkeiten habt Ihr viele. Theoretisch könnt Ihr mit Sicherheit auch in den Penis pusten, allerdings führt das wohl eher zu einem Lacher als zu sexueller Erregung. Aber hey, gemeinsam Lachen ist auch gesund. 😉 Spaß beiseite, praktisch wird beim Blowjob geküsst, geleckt und gelutscht, was man mit dem Mund halt so anstellen kann. Allerdings muss sich ein Blowjob nicht nur auf den Penis beziehen, sondern kann auf den gesamten Intimbereich ausgeweitet werden. Die Hoden sind ebenfalls sehr empfindsam und dürfen auch mal ein Küsschen bekommen.
# Fact
Vermutlich kommt die Bezeichnung „Blowjob“ aus dem altertümlichen Englisch. Damals nannte man Oralverkehr nämlich noch „Below Job“, also „Job da unten“.
Warum finden Männer Blowjobs eigentlich so geil?
Fast jeder Mann steht darauf, wenn sein Schatz vor ihm auf die Knie geht und seinen Schwanz mit dem Mund verwöhnt. Oft hat das auch etwas mit dem Gefühl von Macht und Dominanz zu tun – er als dominanter Partner wird vom devoten Part bedient. Außerdem fühlt sich ein Blowjob für den Mann auch sehr erregend an. Die verschiedenen Reize von Zunge und Lippen, die Wärme und das Saugen und Lecken sind mega heiß und alleine das reicht eigentlich schon als Erklärung dafür, dass Männer einfach darauf stehen, wenn Du ihnen einen bläst.
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Blowjob Arten: Welche gibt es?
Blowjob ist nicht gleich Blowjob! Es gibt nämlich unterschiedliche Techniken:
Slow Blow
Hier lässt der Name schon darauf schließen, worum es geht: ein langsamer, genussvoller Blowjob. Nach dem Motto „In der Ruhe liegt die Kraft“ lässt Du es hier langsam angehen – ein schneller Orgasmus ist bei dieser Technik nicht erwünscht. Beginne damit, die erogenen Zonen Deines Partners zu streicheln und zu küssen, bevor Du Dich langsam in Richtung des Penis vorarbeitest. Streichle und lecke die Hoden, massiere den Damm und lass Dir dabei alle Zeit der Welt – auch wenn Dein Schatz schon darum bettelt, dass Du ihn endlich in den Mund nimmst! Wenn es dann soweit ist, lässt Du Dir auch beim Blasen Zeit. Lecke langsam mit Deiner Zunge am Schaft entlang, male kleine Kreise auf seine Eichel und vor allem: Mach das alles gaaaanz langsam. Belohnt wird Dein Schatz für seine Geduld mit einem besonders intensivem Orgasmus.
Deep Throat
Deepthroat ist eine recht bekannte Blowjob Technik. Dabei nimmst Du den Penis extra tief in Deinen Mund, bis in den Rachen. Dass dabei Dein Würgereflex ausgelöst wird, ist ganz natürlich – Du kannst das Deepthroating aber üben. Wenn Dir das mit Deinem Partner unangenehm ist, kannst Du auch einen Dildo verwenden, um Dich heranzutasten. Viele finden den Deep Throat übrigens einfacher, wenn sie auf dem Rücken liegen und der Partner den Penis anschließend in den Mund schiebt. Das erfordert aber viel Vertrauen, denn der Mann hat hierbei die volle Kontrolle. Du musst Dich darauf verlassen können, dass Dein Schatz Dir sein bestes Stück nicht weiter in den Hals schiebt, als es sich für Dich gut anfühlt. Am besten vereinbart Ihr eine Geste als Safeword, bei der er seinen Penis sofort aus Deinem Hals zieht.
Frozen Blowjob
Beim Frozen Blowjob nutzt Du während des Blasens den Reiz des Heiß-Kalt-Spiels. Dafür eignen sich Eiswürfel optimal: Nimm einfach einen Eiswürfel in den Mund, trinke einen Schluck warmen Getränks (damit der erste Moment für Ihn nicht zu frostig wird) und verwöhne sein bestes Stück mit deinem Mund. So fühlt sich der Blowjob für Ihn deutlich kälter an, was viele Männer als stimulierend empfinden. Wer es nicht ganz so kalt mag, kann vor dem Blowjob auch Pfefferminztee in den Mund nehmen. Das Menthol des Pfefferminztees hat einen kühlenden Effekt, auch, wenn dieser nicht ganz so intensiv ist wie beim Eiswürfel. Allerdings: Kaugummis oder Eisbonbons haben meist einen derart hohen Menthol-Gehalt, sodass die angenehme Kälte eher zu einem unangenehmen Brennen wird. Greife daher lieber auf Eiswürfel oder harmloseren Pfefferminztee zurück.
Sloppy Blowjob
Der Sloppy Blowjob ist wirklich feucht! Und zwar so richtig. Grund dafür ist Deine Spucke. Ja, Du hast richtig gelesen! Deine Spucke ist hier ein wichtiger Bestandteil, denn nur so wird es richtig schön glitschig. Am besten reibst Du seinen Penis mit Deiner Spucke ein, bis er richtig nass ist. Dabei musst Du Dich für nichts schämen, auch dann nicht, wenn Du vielleicht etwas Speichel im Gesicht hast. Dein Schatz findet das sicher nicht eklig, sondern eher heiß – schließlich fühlt sich der Blowjob noch geiler an, wenn es richtig flutscht!
# Tipp
Achte darauf, dass Du vor dem Sloppy Blowjob genug trinkst, damit Dein Mund schön feucht ist. Außerdem regt es die Speichelproduktion an, wenn Du sein bestes Stück besonders tief in den Mund nimmst. Geh aber nur so weit, wie es sich für Dich angenehm anfühlt.
Spiderman Blowjob
Der Spiderman Blowjob ist eine spannende und weniger akrobatische Blowjob Technik, als Du auf den ersten Blick vielleicht denkst. Dabei legst Du Dich rücklinks aufs Bett und legst den Kopf nach hinten über die Bettkannte. Dabei entsteht für Ihn der Eindruck, als würdest Du dich gerade – wie Spiderman – von oben abseilen. Drei große Vorteile hat der Spiderman Blowjob: Durch die leichte Überstreckung des Halses wird erstens Dein Würgereflex weniger schnell ausgelöst. Auch hat er einen optimalen Blick auf deinen Körper und kann Dich drittens während des Blowjobs mit den Händen oder spannenden Sextoys verwöhnen.
Bubble Blowjob
Beim Bubble Blowjob bringt das Prickeln, welches sprudelnde Getränke während des Trinkens im Mund auslösen, den speziellen Kick: Blubbernde und prickelnde Getränke wie Sekt, Champagner, Prosecco oder Aperol Spritz bieten sich besonders für diese Spielart des Blasens an. Für viele Kerle ist ein leichtes prickeln an Eichel und Schaft sehr spannend und erregend. Wer Lust auf weniger klebrigen Blubberspaß hat, kann ebenso zu Mineralwasser oder ähnlichen Getränken mit ausreichend Kohlensäure greifen.
Grapefruit Blowjob
Der Grapefruit Blowjob gewann vor allem in den letzten zwei Jahren durch diverse „Grapefruit Challenges“ und „Grapefruit Reactions“ in den sozialen Medien an Bekanntheit. Dafür schneidest Du die Grapefruit-Nabel oben und unten ab und verbindest beide Enden zu einem entsprechend großen Loch in der Mitte der Frucht, sodass ein Penis hindurchpasst. So kannst Du seinen Penis durch die Grapefruit schieben und ihn blasen, während deine Hand die Grapefruit auf- und abbewegen. Unser Tipp: Falls Dich der Säuregehalt der Grapefruit stört, greift lieber zur süßeren „Ruby“- Grapefruit.
69 BLOWJOB
Bitte ihn während des Blowjobs einfach mal auf die Knie. 😉 Lege dich daraufhin unter Ihn und verwöhne sein bestes Stück aus dieser Perspektive. Ähnlich wie beim Spiderman Blowjob hat er beim Blowjob in der 69er-Position die Hände frei und kann Dich während des Blasens oral, mit einem Dildo oder Vibrator verwöhnen.


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Blowjob Tipps für den Start
Häufig besteht ein wenig Unsicherheit, wenn es darum geht zum ersten mal einen Blowjob zu geben – aber auch, wenn man diesen erstmalig bekommt. Ist da unten alles fresh? Macht es meinem Schatz Spaß, mir einen zu blasen? Diese Fragen stellen sich manchmal, wenn man(n) in den Genuss eines Blowjobs kommt. Auf der anderen Seite, stellen sich Fragen, wie: Gefällt es ihm, was ich da mache? Merkt er, dass ich einen Krampf im Mund habe? Dabei können wir Euch eins verraten: Entspannung ist die halbe Miete! Damit Ihr genau das besser tun könnt, haben wir ein paar Blowjob Tipps für den Start.
Blowjob Tricks für Erfahrene
Hast Du bereits Erfahrung mit dem Blowjob gesammelt und bist auf der Suche nach neuen Blowjob Varianten? Hier kommen spannende Blowjob Tricks und Inspirationen für Blowjob-Profis:
Blowjob: Spucken oder Schlucken?
So sehr Ihr beide den Blowjob genießt: Früher oder später kommt Dein Schatz zum Orgasmus. Deshalb solltest Du Dir schon vorher überlegen, ob Du spucken oder schlucken möchtest. Für viele Paare gehört es einfach dazu, dass der gebende Part sein Sperma nach getaner Arbeit schluckt, denn das schafft eine besondere Intimität. Trotzdem musst Du natürlich nicht schlucken, wenn Du nicht möchtest. Allerdings solltest Du das Ejakulat auch nicht einfach ausspucken, denn das ist leider gar nicht sexy. Stattdessen kannst Du das Sperma im Mund nutzen, um Eurem erotischen Intermezzo einen krönenden Abschluss zu geben! Viele Männer finden es mega hot, wenn Du das Sperma langsam aus Deinem Mund laufen lässt, denn so können sie ihr Sperma sehen. Viel Sperma steht außerdem auch für viel Potenz – wobei das wissenschaftlich gesehen völlig unerheblich ist. Du kannst das Sperma auch zum Snowballing nutzen, wenn Ihr beide darauf steht.
Auch, wenn Du sein Sperma gar nicht im Mund haben möchtest, ist das völlig okay. Sprecht einfach vorher darüber. Männer finden es nämlich auch sexy, in Deinem Gesicht oder auf Deinen Bauch zu kommen oder Sperma auf die Brüste zu spritzen.
# Achtung
Ohne Kondom blasen kommt natürlich nur in Frage, wenn Ihr beide nachweislich gesund seid! Besonders bei One Night Stands ist der Blowjob mit Kondom deshalb die bessere Variante. Dann stellt sich die Frage spucken oder schlucken auch gar nicht – das Sperma landet einfach im Kondom.
Der Blowjob sorgt manchmal für Verunsicherung, da viele Menschen Angst haben, etwas falsch zu machen. Wie immer im Leben heißt es jedoch auch hier: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Redet über Eure Befürchtungen und macht Euch selbst nicht so einen Druck. Sex soll schließlich Spaß machen, also schaltet den Kopf aus und findet durch Probieren gemeinsam heraus, was sich gut anfühlt.