Stellung 69: Die berühmteste Sexstellung

Die Stellung 69 ist eine Position für Oralsex: Dabei liegen beide Partner:innen entweder übereinander oder nebeneinander und das Gesicht ist jeweils zum Intimbereich der anderen Person gedreht. So können sich beide gegenseitig und gleichzeitig oral befriedigen. Diese Stellung erfordert zwar ein bisschen Koordination, ist aber für beide Partner:innen oft sehr erregend.  

Wenn Ihr Euch dafür entscheidet, dass eine:r von Euch auf dem Rücken liegt und die andere Person über der ersten kniet, muss die oben liegende Person etwas vorsichtiger sein, um nicht mit dem gesamten Gewicht auf dem Gesicht der unteren Person zu liegen oder ihr den Penis zu tief in den Hals zu stecken. Die Variante, bei der Ihr seitlich zueinander liegt, ist daher wesentlich entspannter. 

Tipp: Die Stellung 69 ist sowohl als heißes Vorspiel geeignet, kann aber auch der „Hauptakt“ des Liebesspiels sein.

Die 69 ist eine der Stellungen, die sich sowohl als Vorspeise (im wahrsten Sinne des Wortes 😉) oder als Hauptgang eignen – Ihr könnt Euch damit auf das restliche Liebesspiel einstimmen oder Euch voll und ganz darauf konzentrieren.  

Oralsex ist eine besonders intime Sache und bei der Stellung 69 verstärkt sich das noch einmal – schließlich ist man nicht nur selbst im Schoß des Partners, sondern wird auch gleichzeitig von ihm verwöhnt und ist sehr eng miteinander verbunden. Demnach ist bei dieser Sexstellung auch der Egoismus absolut fehl am Platz! Immerhin geht es darum, gemeinsam einen Orgasmus zu erleben.

Und das Allerbeste: Die Stellung 69 ist für Paare egal welcher sexuellen Orientierung geeignet – ist das nicht großartig? Allerdings funktioniert die Stellung wirklich nur bei Paaren: Bei einem Dreier geht die Rechnung leider nicht mehr auf. Dafür gibt es aber andere Dreier Stellungen, die du als Threesome ausprobieren kannst.

Fellatio und Cunnilingus: Das absolute Verwöhnprogramm

Wie schon erwähnt geht es bei der Sexstellung 69 vor allem darum, gemeinsame Höhepunkte zu erleben. Damit dies jedoch auch einwandfrei klappt, sollte sowohl er als auch sie in Sachen Oralverkehr geschult sein. 

Beim Cunnilingus (Lecken) beispielsweise sollte der Fokus auf der Vulva samt Klitoris liegen. Diese erogene Zonen könne perfekte durch sanftes lecken, saugen oder auch knabbern am besten stimuliert werden. Zusätzlich ist auch feine Handarbeit gefragt - ein oder zwei Finger können gerne mit ins Spiel gebracht werden und in die Vagina eingeführt werden. 

Beim Fellatio (Blowjob) hingegen dreht sich alles um das männliche Glied. Der Penis sollte durch einen Blowjob nicht nur durch Küsse und das Lecken stimuliert werden, sondern am besten auch durch Handarbeit. Streicheln, drücken oder auch einfach nur ein fester Griff - sprich mit Deinem Schatz ganz offen darüber, was ihm da unten gefällt. Und wenn Du schonmal da bist: Vergiss hier auch nicht die wichtigen erogenen Zonen wie etwa die Hodensäcke und den Dammbereich (Zone zwischen Penis und After).

Sexstellung 69 Aufeinander

Diese Variante ist der 69-Klassiker: Ein Partner liegt auf dem Rücken, der andere oben. Wenn beide eine Vulva haben, ist diese Stellung meist problemlos möglich, egal, wer oben oder unten liegt. Schwieriger wird es da schon, wenn einer von Euch einen Penis hat: Wenn dieser Partner oben liegt, ist ein besonders tiefes Eindringen in den Mund und Rachen des anderen möglich – sollte er im Eifer des Gefechts plötzlich wild zustoßen, kann das für den unten liegenden Partner nicht nur unangenehm, sondern unter Umständen auch gefährlich werden. 

Daher ist es besser, wenn der Partner mit Penis unten liegt. So hat der oben liegende Partner mehr Kontrolle über den Blowjob und kann selbst entscheiden, wie weit der Penis des Anderen den Hals erkunden darf. 

Und wenn beide einen Penis haben? Dann heißt es entweder besonders vorsichtig sein oder Variante Nummer 2 ausprobieren. 

Seitliche 69

Diese Variante der 69 wird von vielen als angenehmer empfunden, da sie für beide sehr bequem ist und keiner Gefahr läuft, vom anderen erdrückt zu werden. Allerdings muss man hier schauen, wohin mit den Beinen – ausstrecken oder auf dem Partner ablegen? Schaut einfach, was sich für Euch besser anfühlt – aber passt auf, dass Ihr Euren Partner nicht in die Beinschere nehmt! 

Stellung 69 im Stehen

Habt Ihr Euch schon mal gedacht: „Ich möchte meinen Partner gerne oral befriedigen und gleichzeitig befriedigt werden, aber ich möchte auch Sport dabei machen und überhaupt liebe ich das Risiko?“ Okay, wir uns auch nicht, aber vielleicht haben wir Dich ja jetzt auf Ideen gebracht – 69 beim Sex im Stehen. Dabei muss der kräftigere Partner den anderen an der Hüfte festhalten und hochheben. Unser Tipp: Geht es bei der 69 lieber entspannt an 😉.

Vor allem, wenn Ihr beim Oralsex die 69 das erste Mal ausprobiert, kann es zu Schwierigkeiten kommen, da sie neben körperlichem Geschick auch ein wenig Multitasking und Konzentration erfordert – immerhin musst Du blasen oder lecken und Dich gleichzeitig Deinem eigenen Vergnügen hingeben. Es ist gar nicht mal so einfach, die Mundwerkzeuge richtig einzusetzen, wenn man am liebsten die eigene Lust laut rausschreien möchte. 

Falls Du Dir bei 69 auch als Erstes denkst „Hilfe, ich kann mich nicht konzentrieren!“ ist es erstmal sinnvoll, mit Deinem Partner oder Deiner Partnerin darüber zu sprechen. Vielleicht ist für ihn oder sie die Vorstellung ja auch besonders heiß, dass Du vor lauter Ekstase vergisst, wo oben und unten ist.  

Sollte es überhaupt nicht gehen, spricht absolut nichts dagegen, Euch einfach nacheinander oral zu befriedigen. Dabei könnt Ihr für ein besonders intimes Erlebnis sorgen, wenn Ihr trotzdem die 69-Stellung einnehmt.  

Ein weiteres Problem, das einfach in der Natur der Sache liegt: Die Kommunikation ist bei der Stellung 69 relativ schwierig – mit vollem Mund spricht man nämlich nicht! Natürlich kann man den Fellatio oder Cunnilingus kurz unterbrechen, um zu fragen, wie es dem Partner gerade geht, aber möglicherweise bremst das die Lust für Euch etwas aus. Vereinbart daher vorab ruhig nonverbale Signale, mit denen Ihr mitteilen könnt, dass Euer Partner oder Eure Partnerin das Tempo oder die Intensität steigern oder drosseln soll.  

Und wenn es Euch gut gefällt, könnt Ihr das Eurem Partner natürlich immer durch Euer Stöhnen mitteilen – das sorgt auch gleichzeitig für sexy Schoßvibrationen.

#1: Nur safe, bitte!

Beim Oralsex werden zwar Körperflüssigkeiten ausgetauscht, glücklicherweise ist das Risiko, sich mit HIV anzustecken, dabei aber sehr niedrig. Aber auch andere sexuell übertragbare Krankheiten sind nicht zu unterschätzen. Lasst Euch also regelmäßig beim Arzt oder im Gesundheitsamt auf sexuell übertragbare Krankheiten testen oder benutzt bei dieser Sexstellung immer Kondome und Lecktücher.

#2: Und sauber auch!

Hygiene ist beim Sex immer wichtig, aber besonders bei intimen Sexstellungen wie der 69. Im Zweifelsfall kann man das Vergnügen mit einer gemeinsamen Dusche beginnen.

#3: Stellungswechsel angesagt

Anstatt übereinander oder nebeneinander zu liegen, könnt Ihr die Stellung 69 auch mal im Stehen ausprobieren. Achtung: Das ist nur etwas für Sportliche! Ein:e Partner:in liegt auf dem Bett und lässt den Kopf über die Kante hängen. Die andere Person steht nun vor der ersten und beugt sich über sie. Das Blut der liegenden Person läuft allerdings in Richtung Kopf, was sehr unangenehm sein kann, weshalb diese Stellung nicht für längere Spiele geeignet ist. 

#4: Minze, Baby!

Um den Oralsex etwas aufregender zu gestalten, könnt Ihr vorher ein Pfefferminzbonbon lutschen oder einen scharfen Kaugummi kauen. Dies hat einen prickelnden, kühlen Effekt, den Ihr beim Blasen oder Lecken weitergebt. Euer Partner oder Eure Partnerin wird es Euch danken. 

#5: Handeinsatz nicht vergessen

Natürlich müssen die Hände bei der Stellung 69 nicht untätig sein. Ihr könnt sie zu Hilfe nehmen, um Euch gegenseitig zusätzlich zu stimulieren. So kann beispielsweise die Klitoris mit der Zunge und der G-Punkt gleichzeitig mit den Fingern verwöhnt werden. Bei ihm sind die Hoden eine besonders empfindliche Zone, die sich über Streicheleinheiten freut. 

#6: Wechselt Euch ab

Wie bereits erwähnt, kann das gleichzeitige Geben und Nehmen für manche Leute ablenkend wirken und so den Orgasmus eher hinauszögern. Wenn Ihr also diese Position einnehmt, kann es sinnvoll sein, sich immer mal wieder abzuwechseln, sodass beide auf ihre Kosten kommen. Oder Ihr nutzt die Kamasutra 69 einfach als Vorspiel und wechselt danach die Stellung. 

#7: Nicht zu tief!

Für Männer ist an dieser Stelle wichtig, dass sie um die Schwerkraft wissen. Wenn ein Mann bei dieser Stellung oben ist, ist die Gefahr groß, dass er mit dem Penis zu tief in den Mund seines Gegenübers eindringt. Hier gilt es, vorsichtig zu sein. Nicht jede:r steht auf Deepthroat. 

#8: Lasst es ruhig angehen

Bei Eurem ersten Mal 69 solltet Ihr nicht sofort wie wild drauflos lecken oder saugen, vor allem nicht, wenn Euer Partner noch dabei ist zu gucken, wo er überhaupt andocken muss. Entspannt Euch vorher und genießt den intimen Moment miteinander.

Fazit: Stellung 69 bietet wechselseitigen Oralverkehr

Eines ist sicher: Die Stellung 69 gehört mit zu den beliebtesten Sexstellungen. Selbst das Kamasutra kennt sie und gibt heiße Tipps, wie der gegenseitige Oralverkehr besonders viel Spaß macht. Probiert doch einfach mal aus, ob die 69 etwas für Euch ist!