Schwul
Wenn Männer Männer lieben
Männer, die Männer lieben – für die einen ganz normal, für andere erst mal Neuland. Wir klären auf, was es eigentlich bedeutet, schwul zu sein und woran man seine eigene sexuelle Orientierung erkennen kann. In diesem Artikel schauen wir ehrlich, offen und ohne Klischees auf schwule Liebe, Coming-Out, Sex, Dating und vieles mehr. Ob Du selbst gerade Deine Sexualität entdeckst oder einfach nur neugierig bist – lies weiter und erfahre viele spannende Fakten rund ums schwul Sein.
Was bedeutet es, schwul zu sein?
Ganz einfach gesagt: Wenn Du ein Mann bist und Männer anziehend, spannend oder heiß findest – romantisch oder sexuell – dann könntest Du eventuell schwul sein. Es geht dabei um die sexuelle Orientierung, also darum, zu wem Du Dich hingezogen fühlst.
Der Oberbegriff ist übrigens homosexuell. Das heißt: Man steht auf das eigene Geschlecht. Bei Frauen nennt man das meistens lesbisch, bei Männern eben schwul. Im Englischen heißt das Ganze gay – und hier wird’s interessant: Während im Deutschen schwul fast immer nur Männer meint, kann gay im Englischen auch lesbische Frauen einschließen.
Aber Achtung: Nicht jeder Mann, der Männer attraktiv findet, ist automatisch schwul. Manche fühlen sich auch zu mehreren Geschlechtern hingezogen – sie sind dann zum Beispiel bi- oder pansexuell. Andere bezeichnen sich auch einfach als queer, um auszudrücken, dass sich ihr Begehren nicht (nur) auf heterosexuelle Anziehung beschränkt.
Begriffsursprung schwul: Woher kommt die Bezeichnung?
Woher kommt eigentlich das Wort schwul? Tatsächlich gibt’s verschiedene Theorien zur Wortherkunft.
Häufig wird schwul auf das niederdeutsche Wort für „drückend heiß“ zurückgeführt. Also so richtig schwül-warm. Und da schließt sich direkt der Kreis zu einem früher ziemlich gängigen Ausdruck: „warmer Bruder“. Damit waren Männer gemeint, die anderen Männern in erotischer Hinsicht nicht „kühl“, sondern eben „warm“ gegenüberstanden.
Man vermutet, dass sich aus dieser Wärme im übertragenen Sinne irgendwann das Wort schwul entwickelt hat – als Beschreibung für Männer, die Männer lieben. Anfangs war das eher ein spöttischer oder abwertender Begriff, der in bestimmten Kreisen benutzt wurde.
Im Laufe der Zeit wurde das Wort aber von der LGBTQ Community zurückerobert – ähnlich wie bei anderen Begriffen aus der queeren Szene – und wird heute ganz selbstverständlich und positiv verwendet.
Bin ich schwul? So erkennst Du’s!
Wenn Du gerade darüber nachdenkst, ob Du vielleicht schwul sein könnte, bist Du mit diesen Überlegungen nicht allein. Viele Jungs und junge Männer stellen sich irgendwann genau diese Frage. Und Spoiler: Es gibt keine Checkliste mit hundertprozentig eindeutigen Antworten – aber es gibt Anzeichen, die Dir helfen können, Deine eigene sexuelle Orientierung besser kennenzulernen.
Hier ein paar Fragen zur sexuellen Orientierung, die Du Dir ganz in Ruhe stellen kannst:
Beantwortest Du viele dieser Fragen mit „Ja“, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass Du schwul sein könntest. Aber: Auch viele bisexuelle oder pansexuelle Menschen würden auf viele dieser Fragen mit „Ja!“ antworten. Hier wird’s ein bisschen komplizierter – denn Sexualität ist nicht immer schwarz-weiß.
Wenn für Dich klar ist, dass Du sexuell und romantisch nur an Männern interessiert bist, passt das Label schwul wahrscheinlich gut zu Dir. Wenn Du aber auch schon mal ähnliche Gefühle für Mädchen, Frauen oder nicht-binäre Menschen hattest (oder Dir das vorstellen kannst), dann könnten Begriffe wie bisexuell oder pansexuell besser zu Dir passen.
Vielleicht hilft Dir ja auch unser „Bin ich homosexuell?“-Test, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welches Label zu Dir passt.
Und ganz wichtig: Du musst Dich nicht sofort festlegen. Wenn sich gerade alles nach „irgendwas dazwischen“ anfühlt, kannst Du Dich zum Beispiel auch einfach als queer bezeichnen – ein offener Begriff für alle, die nicht in die klassische Hetero-Schublade passen.
Schwules Outing: So gehst Du’s an
Dass Du schwul bist, ist für Dich vielleicht schon ganz klar – aber wie sagst Du es nun Deinen Freund:innen oder Deiner Familie? Zuerst mal ganz wichtig: Du musst niemandem von Deiner sexuellen Orientierung erzählen, wenn Du das nicht möchtest. Es ist Dein Leben, Deine Identität und Deine Entscheidung. Wenn Du aber das Gefühl hast, dass Du offen über Dein schwul Sein sprechen möchtest, kann ein Coming-Out ein schöner und befreiender Schritt sein.
Coming-Out und Outing: Was ist was?
Wenn Du jemandem zum ersten Mal von Deiner sexuellen Orientierung erzählst, nennt man das Coming-Out. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich „herauskommen“ – also raus aus der Unsichtbarkeit, rein ins authentische Leben.
Manchmal wird auch einfach von Outing gesprochen – das kann aber auch bedeuten, dass andere Deine sexuelle Orientierung ohne Dein Einverständnis preisgeben. Und das geht natürlich gar nicht! Deshalb ist es wichtig, zwischen freiwilligem Coming-Out und unfreiwilligem Outing zu unterscheiden.
Schwules Coming-Out: Vertrauensperson finden
Okay, soweit zu den Begriffen – aber wie funktioniert so ein Coming-Out eigentlich in der Praxis? Viele starten damit, sich zuerst einer einzelnen Person anzuvertrauen. Such Dir am besten jemanden aus, bei dem Du Dich sicher fühlst. Jemand, von dem Du weißt: Die Person meint es gut mit mir, hört mir zu und ist offen für das, was ich zu sagen habe.
Gibt es queere Menschen in Deinem Umfeld? Oder Freund:innen, die schon mal gezeigt haben, dass sie Homosexualität akzeptieren und unterstützen? Dann könnten sie eine gute erste Anlaufstelle sein. Beim ersten Coming-Out ist es nämlich besonders schön, wenn man nicht gleich auf kritische Rückfragen oder dumme Sprüche stößt – sondern auf ehrliche Freude und Verständnis.
Wie mit negativen Reaktionen auf Coming-Out umgehen?
Natürlich wünscht man sich, dass alle positiv auf das Coming-Out reagieren. Leider passiert das nicht immer. Vielleicht bist Du enttäuscht oder verletzt, wenn jemand ablehnend reagiert. Das ist absolut verständlich. Aber: Du bist nicht das Problem. Deine sexuelle Orientierung ist genauso wertvoll wie jede andere auch. Wenn jemand Dich deswegen ablehnt, sagt das viel mehr über deren Engstirnigkeit aus als über Dich.
Wenn Du die Kraft hast, kannst Du das Gespräch suchen. Manchmal hilft es, ruhig zu erklären, warum Dir Akzeptanz wichtig ist. Aber wenn Du gerade nicht diskutieren möchtest – völlig okay! Du darfst Dich auch erst mal zurückziehen und Deine Energie für Menschen aufsparen, die Dich so annehmen, wie Du bist.
Besonders in schwierigen Situationen hilft es, sich mit anderen queeren Menschen auszutauschen. In vielen Städten gibt es queere (Jugend-)Gruppen oder Stammtische. Und wenn Du auf dem Land wohnst? Das Internet ist voll von Foren, Chats und Communities, in denen Du Gleichgesinnte findest – Menschen, die vielleicht ganz ähnliche Erfahrungen gemacht haben und Dich verstehen.
Schwules Dating: Wie kann man Männer kennenlernen?
Du bist schwul oder hast einfach Lust, andere Männer zu daten – bist Dir aber nicht ganz sicher, wie Du Männer kennen lernen kannst? So wie Dir geht es viele queeren Männern! Aber keine Sorge, schwules Dating kann super viel Spaß machen und zu tollen Verbindungen führen.
Ob und wie leicht Du andere schwule oder queere Männer triffst, hängt oft davon ab, wo Du wohnst und wie offen das Umfeld ist. In größeren Städten gibt es meist ein gutes Angebot: Queere (kinky) Partys, schwule Stammtische, LGBTQ+-Sportgruppen, Cafés oder sogar Speed-Dating speziell für Männer, die Männer daten wollen. Solche Orte machen es leichter, neue Leute kennenzulernen – ganz ohne App.
In kleineren oder konservativeren Gegenden ist das oft schwieriger. Aber auch hier kannst Du bei normalen Veranstaltungen andere queere Menschen treffen. Wenn Du Dich fragst, ob Dein Gegenüber ebenfalls schwul ist, kann manchmal schon ein lockerer Spruch oder eine ehrliche Frage wie „Stehst Du eigentlich auf Männer?“ weiterhelfen – klar, erfordert Mut, kann aber auch super sympathisch rüberkommen.
Und wenn das alles nichts für Dich ist oder Du es lieber erstmal in Deinem eigenen Tempo angehen willst, gibt’s natürlich auch Dating-Apps.
Dating-Apps für schwule Männer
Dating-Apps können beim schwulen Dating richtig hilfreich sein – vor allem, weil Du hier klar angeben kannst, was Du suchst und für wen Du Dich interessierst. Hier ein paar beliebte Apps:
Welche App für Dich die richtige ist, hängt ganz von Dir ab: Probiere Dich ruhig ein bisschen aus – und vergiss nicht, dass Dating vor allem Spaß machen sollte. Du musst Dich nicht sofort verlieben. Vielleicht findest Du erstmal jemanden zum Quatschen, Flirten oder jemanden, der gerade in einer ähnlichen Phase steckt wie Du.
Schwuler Sex: So funktioniert Sex zwischen zwei Männern
Wenn man über schwulen Sex spricht, denken viele sofort nur an Analsex – als wäre das die einzig wahre Praktik zwischen zwei Männern. Spoiler: Ist es nicht. Homosexueller Sex kann so viel mehr sein – und was zwei (oder mehr) Männer im Bett miteinander machen, hängt in erster Linie von ihren gemeinsamen Vorlieben ab, nicht von irgendwelchen Klischees.
Was kann schwuler Sex alles sein?
Sexuelle Orientierung sagt erstmal nur etwas darüber aus, zu welchem Geschlecht Du Dich hingezogen fühlst, nicht darüber, was Du im Bett magst. Nur weil jemand schwul ist, heißt das also nicht automatisch: „Klar, der steht auf Analsex“. Schwuler Sex kann ganz unterschiedliche Formen annehmen – zum Beispiel:
Außerdem gibt’s noch unzählige andere Möglichkeiten, sich sexuell näherzukommen: Küssen, Kuscheln, gemeinsames Masturbieren, Sextoys verwenden oder einfach nur nackt zusammen rumliegen und sich genießen – alles kann, nichts muss.
Top, Bottom oder Switch?
Auch die klassische Einteilung in „Top“ (der aktive Part beim Analsex) und „Bottom“ (der passive) wird oft als festes Rollenkonzept gesehen – aber die Realität ist oft viel flexibler. Viele Männer sind „Vers“ oder „Switch“, also mögen es, je nach Lust und Laune zwischen den beiden Rollen zu wechseln.
Die besten schwulen Sextoys
Lust auf ein bisschen mehr Abwechslung im Schlafzimmer? Sextoys können nicht nur beim Solo-Sex, sondern auch beim Sex mit einem Partner für ordentlich Spaß sorgen. Gerade beim schwulen Sex gibt es jede Menge Sexspielzeuge für Männer, die speziell auf männliche Lustpunkte und gemeinsame Erlebnisse zugeschnitten sind. Hier kommen unsere Tipps für Sexspielzeuge beim schwulen Sex:
Der vibrierende Penis-Masturbator ist perfekt für Solosessions oder das Vorspiel zu zweit. Mit seiner offenen Form und intensiven Vibrationen stimuliert er gezielt die empfindlichsten Stellen – egal ob am Schaft, an der Eichel oder bei Oralsex als Extra-Kick. Auch beim Paarsex ein heißer Begleiter.
Der Satisfyer „Sniper“ sorgt als Penisring für härtere Erektionen und verlängerten Spaß – und dank Vibrationen bekommen auch Bottoms beim Reiten oder Missionary was davon ab. Ideal für alle, die mehr Druck und Stimulation lieben.
Ein Analplug, der nicht nur vibriert, sondern sich auch dreht? Yes, please! Der Satisfyer Rotator Plug bringt Bewegung ins Spiel und eignet sich perfekt für Analsex-Liebhaber, die neue Reize entdecken wollen – ob solo oder als Vorbereitung für mehr.
Dieser Analvibrator lässt sich per Knopfdruck stufenlos vergrößern – so findest Du genau die Füllung, die sich für Dich richtig anfühlt. Das aufblasbare Sexspielzeug ist besonders spannend für alle, die auf ein Gefühl von Dehnung oder „Plugs mit Überraschungseffekt“ stehen.
Ob Newbie oder erfahrener Bottom: Ohne Gleitgel geht beim Analsex nichts. Achte auf ein spezielles Analgleitgel, das extra lange gleitet, besonders hautfreundlich ist und die empfindliche Analregion schont – für angenehmen und sicheren Sex.
Du willst nicht nur rein-raus, sondern auch ein bisschen Kontrolle, Dominanz oder Rollenspiel? Dann ist ein gutes Bondageseil genau das Richtige. Damit kannst Du Handgelenke fixieren, Bewegungen einschränken oder einfach neue Kink-Fantasien ausprobieren – natürlich mit Safeword und Vertrauen.
Kommunikation ist King
Das Wichtigste bei jeder Form von Sex – egal ob schwul, bi, hetero oder queer – ist: Redet miteinander und achtet auf Konsens! Nur so findet Ihr heraus, worauf Ihr Lust habt, wo Eure Grenzen liegen und was Euch gemeinsam Spaß macht.
Also: Lass Dich nicht von stereotypen Vorstellungen leiten, was „richtiger“ schwuler Sex sein soll. Mach lieber das, was sich für Dich und Deine Partner:innen richtig anfühlt. Und denk dran: Nur weil etwas in Pornos ständig gezeigt wird, muss es im echten Leben noch lange nicht Standard oder angenehm sein.
# Denk dran
Verhütung ist bei Casual Sex und ungetesteten Partner:innen unverzichtbar. Bei Penetration immer ein Kondom auch überziehen – ja auch Blasen mit Kondom kann lustvoll sein! Wenn Ihr Sex ohne Kondom haben wollt, solltet Ihr davor einen Test auf Geschlechtskrankheiten machen.
Schwul Sein und offene Beziehung: Mythen rund ums schwul Sein
Doch nicht nur im Hinblick auf die schwule Sexualität gibt es zahlreiche klischeehafte Vorstellungen. Rund ums schwul Sein gibt es viele Vorurteile – und einige davon halten sich ziemlich hartnäckig. Besonders wenn es um Beziehungen geht, wird schnell mit Klischees um sich geworfen. Zeit also, ein paar Mythen auseinanderzunehmen und einem Reality-Check zu unterziehen!
Mythos 1: Alle schwulen Männer führen offene Beziehungen
Klar, offene Beziehungsmodelle sind in der schwulen Community sichtbarer als etwa in vielen hetero Konstellationen – aber das heißt nicht, dass alle schwule Männer diese Beziehungsform wollen.
Viele führen monogame Beziehungen, andere offene oder polyamore – genau wie es bei allen anderen Menschen auch der Fall ist. Beziehung heißt: Was zwei (oder mehr) Personen miteinander ausmachen. Punkt.
Mythos 2: Schwule wollen sowieso nur Sex
Nur weil jemand schwul ist, heißt das nicht automatisch, dass er ständig nur an Sex denkt. Klar: Sex ist für viele ein wichtiger Teil des Lebens – aber das gilt auch für Heteros, Lesben, bi, pan oder queere Menschen.
Schwule Männer können und wollen romantische Beziehungen, emotionale Nähe und Verbindlichkeit – genauso wie alle anderen auch.
Mythos 3: Schwule Beziehungen halten nicht lange
Auch das ist ein altes Klischee, das längst überholt ist. Die Dauer einer Beziehung hängt von Vertrauen, Kommunikation und gemeinsamen Werten ab – nicht von der sexuellen Orientierung.
Viele schwule Paare leben seit Jahren oder Jahrzehnten glücklich zusammen, gründen Regenbogenfamilien oder heiraten – genauso wie andere auch.
Mythos 4: In schwulen Beziehungen gibt es eine Frau und einen Mann
Nein, gibt es nicht. Es sind schließlich zwei Männer. Wer denkt, dass einer „der Mann“ und der andere „die Frau“ sein muss, projiziert einfach nur klassische heteronormative Rollenmuster auf queere Beziehungen.
In schwulen Partnerschaften wird meist frei ausgehandelt, wer was macht – und das ist in der Regel viel gesünder und individueller als starre Geschlechterrollen.
Mythos 5: Schwule Männer sind promiskuitiver als andere
Hier wird gerne mit Zahlen jongliert – aber die Wahrheit ist: Sexuelle Offenheit ist nicht gleich Promiskuität. Und selbst wenn jemand gerne häufig Sex mit verschiedenen Partner:innen hat – so what?
Solange alles einvernehmlich, sicher und respektvoll abläuft, ist das keine moralische Frage, sondern eine persönliche Entscheidung.
Wie Menschen lieben, leben und Lust empfinden, lässt sich nicht über einen Kamm scheren – egal, ob sie hetero, schwul oder irgendwas dazwischen sind. Es gibt unter schwulen Männern monogame Romantiker, wilde Abenteurer, eifersüchtige Softies, offene Poly-Leute und alles dazwischen. Die Vielfalt ist groß – und das ist auch gut so.
Schwule Pride Flagge: Von grün zu blau
Die klassische Regenbogenflagge steht für die queere Community insgesamt – doch 2019 wurde speziell für schwule Männer eine eigene Pride Flagge entworfen: die „Gay Men’s Pride Flag“. Sie stammt vom Blogger GayFlagBlog und soll alle schwulen Männer einschließen – ob cis, trans, nicht-binär oder gendernonkonform.
Die ursprüngliche Version hatte sieben horizontale Streifen in Grüntönen über weiß bis blau-lila – von oben nach unten stehen die Farben für:
Community, Heilung, Freude, Gendernonkonformität/Trans-Männer, reine Liebe, Kraft und Diversität.
Da sieben Streifen in der Herstellung recht teuer sind, wurde später eine vereinfachte Versionmit fünf Streifen verbreiteter – die Bedeutungen bleiben aber gleich. Der sanfte Farbverlauf von grün bis blau steht symbolisch für die Vielfalt und Tiefe schwuler Identitäten – und macht sichtbar: Schwul Sein ist mehr als nur ein Klischee.
Berühmte Schwule Persönlichkeiten
„Du bist nicht allein“ – das klingt vielleicht wie ein abgedroschener Spruch, aber er stimmt. Viele prominente Menschen haben sich offen als schwul geoutet und zeigen: Schwul sein ist absolut normal, ganz egal ob Du auf einer großen Bühne stehst oder im Alltag Deinen Weg gehst. Hier findest Du eine Auswahl bekannter Persönlichkeiten, die offen zu ihrer schwulen Identität stehen:
Fazit: Schwul – und stolz darauf!
Ob beim Coming-Out, beim Dating oder beim Sex: Schwul Sein bedeutet für jede Person etwas anderes. Es gibt nicht den einen Weg, schwul zu sein – genauso wenig wie es nur eine Art von Beziehung, Liebe oder Sexualität gibt. Wichtig ist vor allem, dass Du Deine eigenen Bedürfnisse ernst nimmst, Deinen eigenen Weg gehst und Menschen findest, die Dich so akzeptieren, wie Du bist.
Lass Dich nicht von Vorurteilen oder Mythen verunsichern. Sichtbarkeit, Solidarität und Offenheit helfen nicht nur Dir, sondern stärken auch die gesamte queere Community. Denn eins ist sicher: Schwul zu sein ist nichts, wofür man sich rechtfertigen muss – sondern etwas, das man mit Stolz leben darf.